Wirtschaft

Kein Mega-Joint-Venture Rio Tinto sagt BHP ab

Eisenerzabbau in Australien.

Eisenerzabbau in Australien.

(Foto: REUTERS)

Der australische Bergbauriese Rio Tinto legt angeblich die milliardenschwere Zusammenlegung von Eisenerzgeschäften mit seinem heimischen Rivalen BHP Billiton zu den Akten. Das Direktorium treffe Vorbereitungen, um BHP über den Schritt zu informieren, berichtete die Zeitung "Sydney Morning Herald" unter Berufung auf dem Gremium nahestehende Personen.

"Die Hauptgründe für Rios Entscheidung scheinen deren verbesserte Finanzsituation, Druck von Aktionären und die Schlussfolgerung zu sein, dass das Geschäft BHP bevorteilt", wurden die Kreise zitiert. Das Unternehmen erklärte lediglich, das Direktorium habe noch keine endgültige Entscheidung zum geplanten Joint Venture gefällt. BHP gab dazu noch keine Stellungnahme ab.

Rio Tinto zufolge waren die Pläne für das Gemeinschaftsunternehmen Thema einer Direktoriumssitzung. Das Gremium habe darin Äußerungen von Aufsichtsbehörden zur Kenntnis genommen, die auf mögliche Hindernisse im Genehmigungsverfahren hindeuteten, teilte das Unternehmen mit. Seit Dezember warten sie auf grünes Licht der Wettbewerbshüter in Europa, Australien und Asien.

Rio Tinto ist der weltweit zweitgrößte Eisenerzproduzent, BHP Billiton die Nummer drei. Die beiden Unternehmen hatten angekündigt, ihre Eisenerzproduktion im Westen Australiens in einem Joint Venture zu bündeln, das ein Geschäftsvolumen von 116 Milliarden US-Dollar hätte.

Quelle: ntv.de, rts

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