Wirtschaft

Chinalco blitzt ab Rio kooperiert mit BHP

Der geplante Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Chinalco beim Bergbaukonzern Rio Tinto ist geplatzt. Stattdessen einigte sich Rio Tinto mit BHP Billiton auf die Gründung eines auf Eisenerz spezialisierten Gemeinschaftsunternehmens.

Der geplante Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Chinalco beim Bergbaukonzern Rio Tinto ist geplatzt. Stattdessen einigte sich Rio Tinto mit dem australischen Rivalen BHP Billiton auf die Gründung eines auf Eisenerz spezialisierten Gemeinschaftsunternehmens. Zum Abbau seiner milliardenschweren Schulden plant Rio Tinto eigenen Angaben zufolge den Verkauf neuer Aktien.

Ein riesiger Schuldenberg lastet auf Rio Tinto.

Ein riesiger Schuldenberg lastet auf Rio Tinto.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Kurswechsel ist ein Sieg für die Anteilseigner von Rio Tinto. Sie hatten sich schon länger gegen das 19,5 Mrd. Dollar schwere Geschäft mit Chinalco ausgesprochen, weil sie den zunehmenden Einfluss Chinas auf die Rohstoffpreise fürchteten. Die Rio-Tinto-Aktie kletterte nach Bekanntgabe des BHP-Deals auf ein Sieben-Monats-Hoch.

Die australische Kartellbehörde hatte dem geplanten Einstieg von Chinalco bei Rio Tinto bereits zugestimmt. Rio Tinto produziert Eisenerz, Kupfer und Aluminium.

Rio Tinto braucht dringend Kapital. Das Unternehmen, einer der größten Rohstoffkonzerne der Welt, ist nach dem Kauf des Rivalen Alcan vor zwei Jahren mit rund 38 Mrd. Dollar verschuldet. Das geplante Geschäft mit Chinalco war aber in Australien umstritten. Die Regierung in Canberra hatte im vergangenen Jahr Sorge über das wachsende Interesse staatlicher ausländischer Investmentfonds an Beteiligungen im australischen Rohstoffsektor geäußert.

Quelle: ntv.de, wne/rts/dpa

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