Die Nummer zwei im deutschen Stahlgeschäft erzeugt nach einem überaus starken Jahr warme Gefühle der Zuneigung im Kreis der Aktionäre: Der MDax-Konzern Salzgitter stockt die Dividende tüchtig auf, der Ausblick bleibt stabil. Die Anleger sind zufrieden.

Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter erhöht nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr die Dividende um mehr als 40 Prozent. Die Anteilseigner sollten 45 Cent je Aktie erhalten, kündigte das Unternehmen an.

Wirtschaft 05.03.12

Vorsicht für 2012 Salzgitter erzielt Gewinnsprung

Im Vorjahr hatte das niedersächsische Unternehmen 32 Cent je Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet. Der Thyssenkrupp-Rivale konnte seinen Vorsteuergewinn 2011 - wie bereits - auf 201,6 Mio. Euro mehr als vervierfachen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr profitierte der im MDax notierte Konzern vor allem von günstigen Rahmenbedingungen für Stahl- und Röhrenprodukte. Wie Salzgitter nun zur offiziellen Bilanzpräsentation mitteilte, kletterte der Umsatz 2011 um 18 Prozent auf 9,8 Mio. Euro.

Damit und mit dem Vorsteuergewinn übertraf der Stahl-, Röhren- und Maschinenbaukonzern leicht die Erwartungen der Analysten. Nach Steuern verdiente das Unternehmen 236 Mio. Euro nach 30 Mio. im Jahr zuvor.

Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte der Stahlkocher seine Prognose, den Konzernumsatz mindestens stabil halten und ein positives Vorsteuerergebnis erzielen zu können - sollte es zu keiner Rezession kommen.

Der gleiche Ausblick hatte die Anleger Anfang März noch tief enttäuscht und die Salzgitter-Aktie trotz des angekündigten Gewinnsprungs auf Talfahrt geschickt.