Wirtschaft

Brief an EU, IWF und EZB Samaras lenkt ein

Die Drohung, dass die nächste Tranche von acht Milliarden Euro nicht gezahlt wird, bringt nun auch den griechischen Konservativen-Chef Samaras zur Vernunft. Er bekennt sich nun endlich zu den Sparzielen. Samaras hatte ein solches Bekenntnis zuvor verweigert. Seine Nea Dimokratia sitzt seit kurzem in Athen mit im Regierungsboot.

Antonis Samaras kommt aus der Schmollecke.

Antonis Samaras kommt aus der Schmollecke.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Chef der griechischen Konservativen, Antonis Samaras, hat sich am Mittwoch zu den Zielen des Sparprogramms für Griechenland bekannt. Seine Partei, die Nea Dimokratia (ND) sei "konsequent" auf einem Erfolg der Maßnahmen konzentriert, damit das Vertrauen der Märkte zurückgewonnen wird, heißt es in einem Brief, der an die EU, die Eurogruppe, die Europäische Zentralbank (EZB) und den Internationalen Währungsfonds (IWF) geschickt wurde. .

"Die Nea Dimokratia unterstützt voll diese Ziele", heißt es unter anderem in dem Schreiben. Samaras äußert darüber hinaus sehr vorsichtig die Ansicht, dass einige Maßnahmen - da sie bislang erfolgslos geblieben seien - erneut besprochen werden könnten: "Strengstens im Rahmen des Programms", schriebt Samaras.

Der Brief Samaras' kommt einen Tag nachdem die EU damit gedroht hatte, die nächste Finanzhilfe für Griechenland in Höhe von acht Milliarden Euro nicht auszuzahlen, wenn sich nicht alle griechischen Entscheidungsträger schriftlich zum Sparprogramm bekennen. Außer Samaras hatten sich alle griechischen Spitzenpolitiker dazu bereiterklärt.

Zunächst blieb unklar, ob die EU mit diesem Brief zufrieden ist. Sollten die acht Milliarden Euro bis zum 15. Dezember nicht kommen, ist Griechenland pleite.

Quelle: ntv.de, dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen