Umsatz enttäuscht Schneeverwehungen bei Metro
11.01.2011, 08:38 UhrMetro setzt im vierten Quartal, in das das wichtige Weihnachtsgeschäft fällt, weniger um als erwartet. Der Konzern macht dafür die schlechten Witterungsbedingungen verantwortlich. Auch im Gesamtjahr verfehlt Metro die Erwartungen. Für die Ertragsprognose 2010 und 2011 gibt sich Metro-Chef Cordes optimistisch.
Der Handelsriese Metro hat seinen Umsatz im Weihnachtsgeschäft 2010 nur leicht gegenüber dem Krisenjahr 2009 steigern können. Metro blieb damit unter den Erwartungen der Analysten. Vor allem in Deutschland habe der Wintereinbruch das Weihnachtsgeschäft beeinträchtigt, teilte der Konzern mit. Für 2011 gibt sich Metro-Chef Eckhard Cordes optimistisch.
Die Erlöse stiegen von Oktober bis Dezember um 1,6 Prozent auf 19,7 Mrd. Euro. Das teilte der Düsseldorfer Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Für das Gesamtjahr bedeutet das ein Plus um 2,6 Prozent auf 67,3 Mrd. Euro. Seine Ertragsprognose für das abgeschlossene Geschäftsjahr bekräftigte der Konzern.
"Die Zeichen stehen auf Wachstum"
Metro rechnet weiter mit einem operativen Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren von 2,3 Mrd. Euro. 2011 werde der Konzern das "profitable Wachstum beschleunigen", kündigte Cordes an. "Im Jahr 2011 stehen die Zeichen auf Fortsetzung dieses dynamischen Wachstumskurses." Produktivitätsgewinne aus "Shape 2012" und die höhere Schlagzahl in der Expansion würden das profitable Wachstum beschleunigen. "Mit der zuletzt milderen Witterung zeigen unsere Umsätze eine erfreuliche Tendenz." Analysten hatten für das vierte Quartal mit einem Umsatz von 20,238 Mrd. Euro und für das Gesamtjahr 2010 mit Erlösen von 67,760 Mrd. Euro gerechnet.
Handelskonzerne fahren im vierten Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft traditionell den Löwenanteil ihrer Umsätze und Gewinne ein. Der Branchenverband HDE hatte für das Weihnachtsgeschäft in Deutschland ein Plus von 2,5 Prozent prognostiziert. Der harsche Wintereinbruch im Dezember mit vereisten Straßen hatte dem Handel indes Probleme bereitet.
Quelle: ntv.de, rts/DJ