Wirtschaft

Auslandsgeschäft boomt Sixt fährt zum Rekordgewinn

Sixt boomt vor allem im Ausland. Hauptaktionär Erich Sixt profitiert davon am meisten.

Sixt boomt vor allem im Ausland. Hauptaktionär Erich Sixt profitiert davon am meisten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Autovermieter Sixt verdient so viel wie noch nie. Das zahlt sich auch für die Anteilseigener aus - die Dividende wird erhöht. Besonders gut läuft es für Sixt im Ausland. Doch für 2015 geben sich die Bayern eher zurückhaltend.

Beim Autovermieter Sixt läuft es derzeit rund. Das Unternehmen hat dank glänzender Geschäfte im Ausland 2014 so viel verdient wie noch nie zuvor. Im vergangenen Jahr wurde ein Rekordgewinn von 110 Millionen Euro eingefahren - das sind 16,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Unternehmen mitteilte. Der Gewinn steigt damit  erstmals über die Marke von 100 Millionen Euro. Der Umsatz erreicht mit einem Plus von fast neun Prozent den Bestwert von 1,8 Milliarden Euro. Beinahe ein Drittel davon stammt inzwischen aus dem Auslandsgeschäft.

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Für die Aktionäre sind das gute Nachrichten: Denn sie sollen für 2014 eine höhere Dividende bekommen. Die Ausschüttung samt Bonus soll um 20 Cent je Anteilsschein auf 1,20 Euro je Stammaktie und 1,22 Euro je Vorzugsaktie steigen. Vorstandschef Erich Sixt hält rund 60 Prozent der Stammaktien an dem mehr als 100 Jahre alten Familienunternehmen.

Trotz der aktuell guten Zahlen, ist der Vermieter für 2015 etwas zurückhaltender. Vorstandschef Sixt ist "grundsätzlich optimistisch", allerdings angesichts steigender Kosten auch vorsichtig. Das Ergebnis vor Steuern soll stagnieren oder bestenfalls leicht steigen. Beim operativen Umsatz wird ein leicht höherer Wert erwartet. Wie Sixt weiter mitteilte, stieg der operative Umsatz des Konzerns - ohne den Verkauf gebrauchter Leasingautos - im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 1,65 Milliarden Euro.

Als Wachstumsmotor habe sich das Auslandsgeschäft in der Autovermietung erwiesen, vor allem in den USA, Frankreich, Großbritannien und Spanien. Allerdings schreibt Sixt in den Vereinigten Staaten, dem größten Autovermietmarkt der Welt, weiter Verluste. 2014 fiel dort "ein mittlerer bis höherer einstelliger Millionenbetrag" an, sagt Finanzchef Julian zu Putlitz.

Die Bayern waren 2011 ins Vermietgeschäft in den USA eingestiegen und bauen seither für viel Geld ein Filialnetz und ein Image als Oberklasse-Anbieter auf. Die Leasingsparte, die der Konzern möglicherweise an die Börse bringen will, legte 2014 ebenfalls zu, allerdings warf sie mit einer operativen Rendite von 6,1 Prozent deutlich weniger ab als die Kernsparte Autovermietung mit 11,1 Prozent.

Quelle: ntv.de, sgu/dpa/rts

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