Das Geschäft mit Firmensoftware boomt. Nach SAP legt auch die Software AG saftige Zahlen vor. Dank der Übernahme von IDS Sheer klettert der Umsatz um mehr als 30 Prozent nach oben, beim Nachsteuerergebnis gibt es einen Zuwachs von 25 Prozent. Im laufenden Jahr will das Darmstädter Unternehmen das Tempo halten.

Der Darmstädter Softwarehersteller Software AG hat im vergangenen Jahr dank der Übernahme von IDS Scheer einen Umsatz- und Gewinnsprung erzielt. Der Umsatz erhöhte sich von 847,4 Mio. Euro auf 1,12 Mrd. Euro. Der Überschuss legte von 140,8 Mio Euro auf 175,6 Mio Euro zu.

Nachdem Rekordergebnis zeigt sich die Software AG auch für 2011 optimistisch. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen beim Gesamtumsatz ein währungsbereinigtes Wachstum von fünf bis sieben Prozent. Der Gewinn nach Steuern solle aufgrund einer verbesserten Auslastung der Serviceberater, rückläufiger Kostenquoten und Umsatzsynergien durch den Zusammenschluss mit IDS Scheer um 10 bis 15 Prozent steigen.

Im Schlussquartal 2010 legte das Ergebnis nach Steuern um 36 Prozent auf 64,7 Mio. Euro zu. Der Umsatz lag mit 326,7 Mio. Euro zwölf Prozent höher als im Vorjahresquartal. Das wichtige Geschäft mit Lizenzen und Wartungen zog um 23 Prozent auf 222 Mio. Euro an. Analysten hatten einen Überschuss nach Anteilen Dritter von 58,6 Mio. Euro und Erlöse von 314 Mio. Euro erwartet.

Die Software AG verkauft ihre Programme an Unternehmen, die damit ihre Geschäftsabläufe optimieren. Das im TecDax gelistete Unternehmen hatte bereits Mitte Januar mitgeteilt, die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro schon im vergangenen Jahr geknackt zu haben. Eigentlich war dies erst für 2011 geplant. Zudem gab das Unternehmen an, den Nettogewinn 2010 um 19 bis 20 Prozent gesteigert zu haben. Am Mittwoch hatte auch Europas größter Softwarehersteller SAP Zahlen vorgelegt und einen anhaltenden Boom im Geschäft mit Firmensoftware in Aussicht gestellt.