Wirtschaft

Neuordnung im Bausparsektor Sparkassen räumen auf

(Foto: picture alliance / dpa)

Das Nebeneinander ihrer zehn weitgehend unabhängigen Baugeld-Anbieter bringt die deutschen Sparkassen ins Grübeln. Einem Zeitungsbericht zufolge denken die Sparkassen nun ernsthaft über eine größere Reform nach. Die Zahl der Landesbausparkassen könnte deutlich sinken.

Der deutsche Bausparsektor mit 25 Millionen Kunden steht einem Medienbericht zufolge vor einer Neuordnung. Die Sparkassen überlegen laut Bericht der "Süddeutschen Zeitung", die Landesbausparkassen (LBS) zusammenzubinden. Die Neuorganisation des Sektors könne auch zu Fusionen führen, hieß es.

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Bisher operieren die zehn Institute weitgehend unabhängig. "Es liegt nahe, dass Sparkassen mehr und mehr zu den Haupteigentümern der LBS werden", zitierte die Zeitung einen Insider des öffentlich-rechtlichen Finanzverbunds. "Es macht Sinn, enger zusammenzuarbeiten, es würde auch Sinn machen, weniger einzelne LBS zu haben."

Der westfälische Sparkassen-Präsident Rolf Gerlach errechnete dem Bericht zufolge Einsparmöglichkeiten von 1,5 Mrd. Euro für den öffentlich-rechtlichen Sektor. Möglich wäre das, wenn man neben Versicherern, Servicegesellschaften und Informationstechnologie auch die Landesbausparkassen optimiere.

Eine engere Zusammenarbeit könnte viel verändern, hieß es. Die LBS könnten zum Beispiel Produkte gemeinsam entwickeln und ihre Schlagkraft gegenüber den großen Konkurrenten erhöhen. Die Schwäbisch Hall, die das Genossenschaftslager vertritt, wird zentral gesteuert. Das gleiche gilt für private Wettbewerber wie Wüstenrot und die BHW.

Quelle: ntv.de, rts

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