Wirtschaft

Neuer Glanz durch Harry Winston Swatch putzt sich raus

Erfolg mit bunten Plastikuhren: Das kann nicht alles sein.

Erfolg mit bunten Plastikuhren: Das kann nicht alles sein.

(Foto: REUTERS)

Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch schmückt sich mit dem prestigereichen US-Schmuck- und Uhrenhersteller Harry Winston. Der Zukauf ist den Schweizern rund eine Milliarde Dollar wert. Harry Winston gilt als eine der ersten Adressen international bekannter Stars.

Nicht nur Holywood-Star Natalie Portman trägt gerne Diamanten von Harry Winston .

Nicht nur Holywood-Star Natalie Portman trägt gerne Diamanten von Harry Winston .

(Foto: REUTERS)

Der Uhrenkonzern Swatch  erwartet dieses Jahr eine deutliche Umsatzsteigerung. "Wenn die Uhren so dynamisch wachsen wie 2012, liegen neun Milliarden 2013 in Reichweite", sagte Konzernchef Nick Hayek. 2012 erhöhte Swatch die Erlöse um 14 Prozent auf 8,14 Mrd. Franken.

Zuvor hatte der Schweizer Konzern die Übernahme der US-Nobelschmuckmarke Harry Winston für rund eine Mrd. Dollar bekanntgegeben. Harry Winston mit der prestigeträchtigen Adresse Fifth Avenue in New York habe das Potenzial für einen Umsatz von mehr als einer Mrd. Franken in vier bis fünf Jahren, sagte Hayek. Der Reingewinn der neuen Tochterfirma könnte dann 250 Mio. Franken erreichen.

Der Kaufpreis wird zu 750 Mio. Dollar in bar fällig. Daneben übernimmt der Schweizer Uhren-Weltmarktführer Schulden der Firma bis zu 250 Mio. Dollar. Er beschäftigt 535 Mitarbeiter und betreibt in Genf eine Fertigungsfirma. Harry Winston gilt als einer der renommiertesten Juweliere international bekannter Stars. Die US-Firma ist auch in der Diamanten-Förderung aktiv. Dieser Bereich, die Harry Winston Diamond Corporation, wird allerdings nicht verkauft.

Zugang zum Diamantenmarkt

Swatch
Swatch 189,15

Swatch ist im Nobelbereich vor allem wegen der Uhrenmarken Breguet, Blancpain and Jaquet Droz bekannt. Bisher übernahmen die Schweizer vor allem kleinere Hersteller von Uhrenkomponenten. Der letzte größere Zukauf einer ganzen Marke liegt mehr als zehn Jahre zurück.

Mit der Übernahme von Harry Winston mache Swatch einen wichtigen Schritt im Schmuckmarkt und verschaffe sich langfristig möglicherweise Zugang zum Diamanten-Markt, erklärte Kepler-Analyst Jon Cox. Daran seien die Schweizer seit längerem interessiert.

Swatch erzielte im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von mehr als acht Milliarden Franken.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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