Chinesen lieben Schweizer Uhren Swatch trotzt dem Franken
10.01.2012, 10:11 UhrRobuste Nachfrage aus China tröstet Swatch über den hohen Franken hinweg. Der Uhrenhersteller blickt deshalb zuversichtlich ins neue Jahr.
Der weltgrößte Uhrenhersteller Swatch hat trotz Wirtschaftskrise und Frankenstärke 2011 einen neuen Umsatzrekord aufgestellt und gibt sich zuversichtlich für das neue Jahr. Die Erlöse kletterten um knapp 11 Prozent auf 7,1 Mrd. Franken (5,8 Mrd. Euro) Das Management spricht zwar von einer "katastrophalen Währungssituation", geht aber für das Geschäftsjahr 2011 von einem "guten Betriebs- und Konzerngewinn" aus. Konkreter wurde Swatch nicht, der Geschäftsbericht wird am 23. Februar veröffentlicht.
Insgesamt schlug der gegenüber Euro und Dollar sehr hoch bewertete Schweizer Franken mit einem negativen Effekt von 696 Mio. Franken zu Buche. Dennoch hofft Swatch 2012 nahtlos an den Erfolg des Vorjahres anzuknüpfen: Nach einem Rekordmonat Dezember habe sich der positive Trend auch im Januar in allen Regionen und Preissegmenten fortgesetzt, hieß es.
China als Wachstumstreiber
Starkes Wachstum erzielt Swatch eigenen Aussagen zufolge mittlerweile nicht nur mit Luxusuhren im Hauptmarkt China, sondern auch in anderen Regionen und Preissegmenten. Das Management wies zudem auch auf die Produktion von Uhrwerken sowie das Schmuck-Geschäft hin. Laut Analysten der Bank Wegelin dürfte dies die Konjunktursensitivität von Swatch etwas reduzieren. Schließlich gelte die weitere wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere des Wachstumstreibers China, als unsicher.
Die Schweizer Uhrenexporte zeigten sich bisher unbeeindruckt von den weltweiten Krisensymptomen. Im November legten die Ausfuhren um 16,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Für 2011 sieht sich Swatch daher trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds weiterhin auf Rekordkurs.
Zu Swatch gehören unter anderem die hochpreisigen Marken Breguet, Blancpain und Jaquet Droz.
Quelle: ntv.de, jga/rts