39 Milliarden Dollar Telekom verkauft T-Mobile USA an AT&T
20.03.2011, 20:07 Uhr
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Aus den Gerüchten wurde Gewissheit: Die Telekom ist ihr Sorgenkind losgeworden. Für 39 Milliarden Dollar. Und 25 Milliarden Dollar bekommen die Bonner in bar. Zugleich werden sie größter Minderheitsaktionär des amerikanischen Branchenführers.
Die Deutsche Telekom verkauft T-Mobile USA für 39 Milliarden Dollar an den größten US-Telekomkonzern AT&T. Davon wolle A&T 25 Milliarden Dollar in bar zahlen, teilte die Telekom am Sonntagabend in einer Pflichtveröffentlichung mit. Der Rest werde in A&T-Aktien entrichtet. Damit erhalte die Telekom acht Prozent am US-Unternehmen und werde zum größten Minderheitsaktionär des amerikanischen Branchenführers.

Telekom-Finanzvorstand Timotheus Höttges hatte noch vor zehn Tagen Verkaufspläne als Gerücht bezeichnet und erklärt: "Spekulationen kommentieren wir nicht."
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Der Übernahme haben die Gremien beider Unternehmen bereits zugestimmt. Vor zehn Jahren hatte die Telekom für 40 Milliarden Dollar die damaligen Voicestream und Powertel übernommen.
Der deutsche Branchenprimus kämpft in den USA im Mobilfunkgeschäft seit einiger Zeit mit Gegenwind. T-Mobile ist dort der viertgrößte Mobilfunkanbieter. Die wichtigsten Wettbewerber sind neben Sprint Nextel die Unternehmen Verizon Wireless und AT&T. T-Mobile USA trat zuletzt mit rund 33 Millionen Kunden auf der Stelle, während große Konkurrenten wie AT&T mit exklusiven Handys und kleinere Anbieter mit Discount-Preisen neue Kunden gewannen.
Quelle: ntv.de, rts