Wirtschaft

Abu Dhabi steigt in Hamburg ein ThyssenKrupp in Eile

Der Stahlkonzern ThyssenKrupp drückt beim Verkauf seines norddeutschen Werftenstandbeins aufs Tempo: Schon in den kommenden Wochen könnte Abu Dhabi Mar die Schlüssel zur Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss in Empfang nehmen.

Dickschiffe aus Hamburg: Investoren mit langem Atem nutzen die Flaute zum Einstieg.

Dickschiffe aus Hamburg: Investoren mit langem Atem nutzen die Flaute zum Einstieg.

(Foto: REUTERS)

ThyssenKrupp will den Verkauf von Blohm + Voss an den arabischen Schiffbauer Abu Dhabi Mar einem Zeitungsbericht zufolge in der nächsten Woche abschließen. In Konzernkreise wurden die Angaben mittlerweile bestätigt.

Die "Financial Times Deutschland" hatte berichtet, die Investoren vom persischen Golf wollten zwei Aufträge für Überwasserkriegsschiffe im Wert von 2,5 Mrd. Euro mitbringen. Eine Sprecherin von ThyssenKrupp Technologies in Essen wollte sich zu diesem Aspekt vorerst nicht äußern.

Bei Blohm+Voss im Trockendock 10: Die Mega-Yacht "Eclipse" des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch.

Bei Blohm+Voss im Trockendock 10: Die Mega-Yacht "Eclipse" des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Anders als bisher angekündigt wird Abu Dhabi Mar auch HDW Gaarden in Kiel, den zivilen Teil der U-Boot-Werft HDW, mit 180 Beschäftigten übernehmen.

Abu-Dhabi-Mar-Anteilseigner und Geschäftsführer Iskandar Safa hat dem Zeitungsbericht zufolge die Arbeitnehmervertreter in Kiel bereits vorige Woche persönlich über seine Pläne informiert.

Einem Mitarbeiter-Informationsblatt zufolge will Safa am zivilen Schiffbau festhalten und zugleich Chancen im Geschäft von Offshore-Windkraftanlagen nutzen.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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