Wirtschaft

Sherlock Holmes sei Dank Time Warner gewinnt

Machen den Mutterkonzern glücklich: Die Filmcrew des Blockbusters "Sherlock Holmes".

Machen den Mutterkonzern glücklich: Die Filmcrew des Blockbusters "Sherlock Holmes".

(Foto: AP)

Kino-Kassenschlager wie "Sherlock Holmes" und "Hangover" helfen dem US-Medienkonzern Time Warner zurück in die Gewinnzone. Davon sollen auch die Aktionäre etwas haben, die Dividende wird angehoben.

Netto belief sich das Plus im vierten Quartal auf 627 Mio. Dollar, wie der Mutterkonzern des Nachrichtensenders CNN und des Filmstudios Warner Bros mitteilte. Wegen einer riesigen Abschreibung auf sein Kabel-Geschäft hatte Time Warner im Vorjahreszeitraum noch einen Verlust von 16 Mrd. Dollar verbucht.

Ohne Sonderposten stieg der Gewinn im abgelaufenen Vierteljahr binnen Jahresfrist von 0,19 Dollar auf 0,55 Dollar je Aktie. Der Umsatz kletterte um zwei Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar und lag damit über den Markterwartungen.

Rekordgewinne bei Film und TV

"Time Warner hat alle seine Ziele für 2009 erreicht", sagte Konzernchef Jeff Bewkes in New York. Im Schlussquartal habe das Geschäft erstmals seit langer Zeit wieder zugelegt. "Unsere Filmstudios und TV- Sender haben Rekordgewinne erzielt", stellte Bewkes fest. Der Umsatz im wichtigen Weihnachtsquartal stieg um zwei Prozent auf 7,3 Mrd. Dollar.

Die Aktionäre sollen durch eine höhere Dividende und einen erweiterten Aktienrückkauf an dem guten Abschneiden beteiligt werden. Sie bekommen nun mit 0,2125 Dollar je Anteilsschein gut 13 Prozent mehr ausgeschüttet als bislang; den ursprünglich fünf Mrd. Dollar schweren Aktienrückkauf stockt das Management auf sieben Mrd. Dollar auf.

Die weltweite Wirtschaftskrise hatte bei Time Warner vor allem wegen sinkender Werbeeinnahmen tiefe Spuren hinterlassen. Der Konzern trennte sich daher im vergangenen Jahr von seinem Kabel-Geschäft sowie der Internet-Tochter AOL, um wieder zu seinen Wurzeln wie Filmstudios, Verlagsgeschäft und Kabelsender zurückzukehren. Time Warner will nun die mobilen Internet- Geräte erobern - mit Fernsehen für unterwegs und digitalen Ausgaben von Magazinen. Elektronische Lesegeräte wie Amazons Kindle oder der neue Apple iPad gelten derzeit als große Hoffnung für die Medieninsutrie. Er blicke mit Zuversicht auf das laufende Jahr, sagte Bewkes.

Quelle: ntv.de, sla/dpa/rts

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