Wirtschaft

Nur noch 16 Prozent an AIG USA reduzieren weiter

AIG stand 2008 vor dem Zusammenbruch.

AIG stand 2008 vor dem Zusammenbruch.

(Foto: dpa)

Der US-amerikanische Staat senkt nach dem Verkauf von knapp 554 Millionen Aktien seinen Anteil am Versicherer AIG auf 22 Prozent. Die USA nehmen 18 Milliarden Dollar ein. Insgesamt verdient der Staat an der Rettungsaktion.

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AIG 69,81

Die USA sind weitere Aktien des in der Finanzkrise verstaatlichten losgeworden. Nachdem die Regierung ein Anteilspaket über 18 Milliarden Dollar abgestoßen hatte, haben die beim Verkauf beteiligten Banken nun auch die sogenannte Mehrzuteilungsoption angezapft. Diese Reserve umfasst Aktien im Wert von weiteren 2,7 Milliarden Dollar. Auch sie gehen am Ende an Anleger.

Durch den Verkauf reduzierte sich der Staatsanteil nach Angaben des Finanzministeriums in Washington von 53,4 auf letztlich 15,9 Prozent. Die US-Regierung kommt damit ihrem Ziel immer näher, sich ganz aus AIG zurückzuziehen. Bereits am Dienstag hatte der US-amerikanische Staat nur noch 22 Prozent der AIG-Anteile. 

Der Staat hatte den einst weltgrößten Versicherer in der Finanzkrise mit einem Rettungspaket über 182,3 Milliarden Dollar stützen müssen. Unter anderem dank Zinsen und der Wertsteigerung der Aktien sind bis dato insgesamt 197,4 Milliarden Dollar zurückgeflossen. Damit haben die USA mit der Rettung der einst weltgrößten Versicherers sogar Gewinn gemacht.

Weitere Erlöse winken, wenn die Regierung die verbliebenen 234 Millionen AIG-Aktien losschlägt. Zwar hat sie dafür noch keinen Zeitplan. AIG-Chef Robert Benmosche ist aber zuversichtlich, dass dies bald passiert. Benmosche arbeitet seit langem daran, sich aus dem Griff des Staates zu lösen. Zuletzt hatte AIG eigene Aktien im Volumen von 5 Milliarden Dollar zurückgekauft. Mit den Rückkäufen sei nun aber erst einmal Schluss. Das Hauptaugenmerk liege jetzt auf dem Schuldenabbau. Außerdem stellte Benmosche für das kommende Jahr wieder eine Dividende in Aussicht.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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