Wirtschaft

Grundlegende Einigung steht aus Ukraine nimmt Russland wieder Gas ab

Für drei Monate liefert Russland wieder Gas an die Ukraine.

Für drei Monate liefert Russland wieder Gas an die Ukraine.

(Foto: REUTERS)

Im Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine gibt es den nächsten kleinen Teilerfolg. Nach dem Ende des sogenannten Winterabkommens einigen sich beide Seiten auf neue Lieferbedingungen. So sind wieder drei Monate gesichert.

Die Versorgung der Ukraine mit Gas aus Russland ist die nächsten drei Monate gesichert. Beide Seiten hätten eine entsprechende Vereinbarung erzielt, teilte das Energieministerium in Kiew mit. Je 1000 Kubikmeter Gas würden 248 Dollar gezahlt. Für diesen Preis werde das ukrainische Gasunternehmen Naftogaz die notwendigen Gasmengen beim russischen Lieferanten Gazprom ordern.

Die Vereinbarung ist das Ergebnis von Gesprächen, in denen die EU vermittelt hatte. Die Gespräche über eine langfristige Lösung im Gasstreit sollen Mitte April fortgesetzt werden. Die EU bezieht etwa ein Viertel ihres Gases aus Russland, rund die Hälfte davon fließt durch die Ukraine. Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew sagte, die Rabatte würden aber nur gewährt, wenn das Nachbarland geschlossene Verträge einhalte und weiter seine Schulden bezahle.

Erst kürzlich war die Vereinbarung für die Versorgung im Winter abgelaufen. Laut dem Energieministerium entsprechen außer dem Preis alle anderen Vereinbarungen dem Winterpaket. Angesichts der finanziellen Probleme der Ukraine hatte Russland zuletzt ein Entgegenkommen bei den Gas-Konditionen signalisiert.

Die Ukraine ist bei der Erdgasversorgung stark von Russland abhängig. Im Streit über den Gaspreis und unbeglichene Schulden waren die Lieferungen 2014 für ein halbes Jahr unterbrochen gewesen. Auch die Bezahlung der Lieferungen an die von prorussischen Rebellen kontrollierten Gebiete in der Ostukraine ist zwischen beiden Seiten umstritten. Erst im Dezember hatte Russland die Lieferungen wieder aufgenommen. Derzeit herrscht eine Waffenruhe zwischen der Ukraine und den Separatisten.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ/rts

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