Wirtschaft

"Nicht so weit, wie erhofft" VW bekommt neuen Abgas-Krisenmanager

Der Rückruf der manipulierten Fahrzeuge bei VW stockt ebenso wie der Absatz von Neuwagen.

Der Rückruf der manipulierten Fahrzeuge bei VW stockt ebenso wie der Absatz von Neuwagen.

(Foto: REUTERS)

Die Aufarbeitung des Abgasskandals bei VW läuft schleppend. Das hat auch die Führung des Autobauers erkannt. Ein neuer Krisenbeauftragter soll nun "mehr Dampf auf den Kessen" bringen.

Zur Aufarbeitung des Abgasskandals hat der VW-Konzern einen eigenen Krisenmanager für seine Hauptmarke Volkswagen Pkw bestimmt. Der Leiter der Qualitätssicherung der VW-Marke, Manfred Bort, wurde zum "Beauftragten für die Bewältigung der Diesel-Thematik in Europa" ernannt. Ein VW-Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Automobilwoche". Markenchef Herbert Diess wolle damit "mehr Dampf auf den Kessel geben", so das Magazin.

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Europas größter Autobauer muss wegen Abgasmanipulationen von Diesel-Fahrzeugen, die durch die US-Umweltbehörde EPA öffentlich gemacht worden waren, mit Strafen und Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe rechnen. VW hat zugegeben, die Werte durch eine illegale Software geschönt zu haben. In den USA sind davon rund 580.000 Autos betroffen, weltweit rund elf Millionen.

Die "Automobilwoche" zitiert zudem aus einem Brief des Vertriebs- und Marketingchefs von VW Pkw in Deutschland, Thomas Zahn, an die Händler des Unternehmens. Demnach gebe es noch Nachholbedarf bei der Rückeroberung von Vertrauen. "Wir sind auf diesem Weg noch nicht so weit, wie wir es erhofft haben."

Am Freitag hatte der Konzern seinen weltweiten Absatz für März vorgelegt und dabei einen Rückgang von 0,2 Prozent ausgewiesen. Die Marke Volkswagen verbuchte ein Minus von drei Prozent.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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