Wirtschaft

Premiere in der Währungsunion Verbraucherpreise fallen

Die Preise sanken im Schnitt um 0,1 Prozent.

Die Preise sanken im Schnitt um 0,1 Prozent.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Verbraucherpreise in der Euro-Zone sind im Juni zum ersten Mal in der Geschichte der Währungsunion gefallen. Sie sanken um durchschnittlich 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Europäische Statistikamt (Eurostat) mitteilte. Im Mai waren die Preise noch stabil geblieben.

Grund für das Minus sind vor allem sinkende Energiepreise. Im Juli 2008 hatte die Inflationsrate noch auf dem Rekordhoch von 4,0 Prozent gelegen, weil Öl so teuer war wie noch nie. Derzeit kostet ein Fass Rohöl nur etwa halb so viel wie vor Jahresfrist. Wegen der rezessionsbedingt schwachen Nachfrage fällt es Unternehmen zudem schwer, Preiserhöhungen durchzusetzen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht stabile Preise mittelfristig bei Raten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. Sie hält auch in den kommenden Monaten sinkende Preise für möglich. Eine Deflation - also einem Rückgang der Preise auf breiter Front über einen längeren Zeitraum - befürchtet sie aber nicht.

Quelle: ntv.de, rts

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