Wirtschaft

Vom Toaster bis zum Wasserkocher WMF verkauft Billig-Marken

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Petra-Wasserkocher? Kennt fast jeder. Aber nur die wenigsten wissen, dass hinter der Billig-Marke WMF steht. Allerdings stößt der Küchenausrüster nun seine "B-Marken" ab. Ein Käufer ist gefunden, Millionen-Abschreibungen sind allerdings nötig.

Der Küchenausrüster WMF trennt sich von seinen seit Jahren defizitären Billigmarken Princess, Petra und Nova. Die Tochter Princess, die unter anderem Toaster und Wasserkocher unter diesen drei Marken verkauft, geht an den niederländischen Konkurrenten Tristar, wie WMF mitteilte. Der Käufer, der indirekt mehrheitlich dem Finanzinvestor H2 Equity Partners gehört und 450 Mio. Euro im Jahr umsetzt, zahlt nach WMF-Angaben 10,5 Mio. Euro. Damit muss das Unternehmen aus Göppingen allerdings mindestens weitere rund 11 Mio. Euro auf Princess abschreiben, 8 Mio. Euro hatte WMF schon 2012 wertberichtigt.

Der scheidende WMF-Chef Thorsten Klapproth hatte die als "B-Marken" eingestuften Firmenteile schon vor dem Einstieg des Finanzinvestors KKR auf den Prüfstand gestellt. Mit ihnen hatte WMF im vergangenen Jahr 57,2 Mio. Euro umgesetzt. Das sind 5 Prozent des Konzernumsatzes.

Princess steht unter starkem Konkurrenzdruck durch Eigenmarken des Handels. Unter der eigenen Marke WMF, die im oberen Preissegment angesiedelt ist, will der Konzern weiter Elektrokleingeräte verkaufen.

Quelle: ntv.de, rts

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