Wirtschaft

Schwächeln auf Heimatmarkt Wal-Mart zu teuer geworden

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart verzeichnet Probleme auf dem amerikanischen Markt. Er verliert Kunden an billigere Anbieter. Ein Vier-Punkte-Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit soll die US-Verkäufe jetzt wieder auf die Beine bringen.

Wal-Mart-Filiale in Westbury/New York.

Wal-Mart-Filiale in Westbury/New York.

(Foto: REUTERS)

Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart leidet auf seinem US-Heimatmarkt unter der nur zögerlichen Wirtschaftserholung und hohen Arbeitslosigkeit. Die Preis- wie auch Verkaufsprobleme in den USA seien größer als erwartet, sagte Wal-Mart-Chef Mike Duke.

Auf vergleichbarer Basis setzte der Metro-Konkurrent zum siebten Mal in Folge weniger um. Wal-Mart verliert vor allem Kunden an billigere Anbieter. Ein Vier-Punkte-Programm zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit soll die US-Verkäufe jetzt wieder auf die Beine bringen. Dafür bedingt sich Duke allerdings Zeit aus. Trotz der Schwierigkeiten legte der Gewinn im am 31. Januar geendeten Vierteljahr um vier Prozent zu.

Wal-Mart ist in mehr als ein Dutzend Ländern vertreten. Der Konzern will weiter wachsen und sicherte sich zuletzt eine Mehrheitsbeteiligung am südafrikanischen Rivalen Massmart. Trotzdem ist der Heimatmarkt mit mehr als 60 Prozent immer noch für den Löwenanteil des Umsatzes verantwortlich. Im vierten Quartal stieg der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 5,02 Milliarden Dollar. Der Umsatz wuchs um 2,5 Prozent auf 115,6 Milliarden Dollar. In den USA fielen die Erlöse auf vergleichbarer Basis jedoch um 1,8 Prozent.

"Es ist nichts geschehen"

Die Wall Street schaut vor allem auf das Ergebnis in den USA, wo Mal-Mart rund 1,4 Millionen Menschen beschäftigt. Im Oktober hatte Duke Analysten eine Besserung des Geschäfts in Aussicht gestellt. Es sei nichts geschehen und das sei eine Enttäuschung, sagte Joseph Feldman von der Telsey Advisory Group.

Auch fürs laufende erste Quartal gibt sich der Rivale von Carrefour vorsichtig. In den USA rechnet der Konzern mit einem Umsatzrückgang von bis zu zwei Prozent, zumindest aber mit einer Stagnation.

Quelle: ntv.de, rts

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