Wirtschaft

Klebstoffsparte sorgt für gute Stimmung Henkel-Marge erlebt Höhenflug

Umsatzrendite überrascht bei Henkel.

Umsatzrendite überrascht bei Henkel.

(Foto: picture alliance / dpa)

Beim Umsatz kann Henkel nicht überzeugen, der starke Euro belastet. Ganz anders sieht es bei der Rendite aus. Da überrascht der Konsumgüterhersteller und setzt sich ein höheres Margenziel. Am Aktienmarkt kommt das an.

Weniger Umsatz, mehr Gewinn: Deutschlands größter Konsumgüterkonzern Henkel erhöht nach dem Geschäftsbericht für das dritte Quartal sein Margenziel für das Gesamtjahr. Die bereinigte Umsatzrendite werde 2013 nun bei etwa 15 Prozent erwartet, teilte Henkel mit. Zuvor hatte der Konzern 14,5 Prozent angepeilt. Die Jahresprognose für den Umsatz und den bereinigten Nettogewinn bestätigte der Konzern: Der Erlös soll organisch um drei bis fünf Prozent steigen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie erwarten die Düsseldorfer eine Steigerung um rund 10 Prozent.

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"Dieses Jahr sind die Wechselkurse gegen uns geraten, da kann man nichts machen. Aber wir sind langfristig orientiert und deshalb macht uns das auch nicht viel aus. Das ist der Preis, um global zu sein", sagte Henkels Vorstandschef Kasper Rorstedt zu n-tv.

Zufrieden zeigte sich ein Händler nach einem ersten Blick auf die Ergebnisse und den Ausblick von Henkel: "Nach einem starken ersten Halbjahr haben wir darauf gesetzt, dass das Unternehmen das Ziel für die Gewinnmarge erhöht. Und Henkel hat geliefert." Unter dem Strich dürfte der Quartalsbericht die zuletzt stark gelaufene Aktie stützen. Zum Handelsstart notierte das Henkel-Papier mehr als 1 Prozent im Plus.

Starker Euro bremst

Im dritten Quartal bekam der Hersteller von Persil-Waschmittel, Schwarzkopf-Shampoo und Loctite-Kleber - wie auch der Konkurrent Beiersdorf - die Auswirkungen des starken Euro zu spüren. Währungseffekte ließen den Umsatz um 2,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro sinken. Dagegen verbesserte sich das operative Ergebnis (Ebit) von 586 Millionen auf 649 Millionen Euro. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss stieg von 390 Millionen auf 458 Millionen Euro.

Die Ergebnisse verbesserten sich im Vergleich zum Umsatz überproportional. Entsprechend stieg die viel beachtete bereinigte Rendite auf den Umsatz erstmals über 16 Prozent und lag bei 16,1 Prozent. Als Gründe nanntr Henkel eine geringere Belastung durch Rohstoffkosten, Effizienzsteigerungen sowie die Konzentration auf höhermargige Produkte. Die Umsatzrendite der Klebstoffsparte wurde bereinigt auf 17,8 Prozent gesteigert.

Quelle: ntv.de, bad/dpa/DJ

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