Wirtschaft

Einbuße in allen Gattungen Zeitschriften verlieren eine Million Leser

Die meisten Zeitschriften verlieren, es gibt aber auch einige Gewinner.

Die meisten Zeitschriften verlieren, es gibt aber auch einige Gewinner.

(Foto: picture alliance / dpa)

63 Millionen Deutsche kaufen sich regelmäßig Zeitschriften, fast eine Million weniger als ein Jahr zuvor. Bei den meisten Blättern sinkt fast durch die Bank die Auflage. Doch es gibt auch einige Gewinner - "Sex sells" funktioniert offenbar immer noch.

Die Zeitschriften in Deutschland haben fast eine Million Leser verloren. Nach der aktuellen Media-Analyse erreichen sie aber immer noch 90,3 Prozent der über 14-Jährigen und damit rund 63,5 Millionen Menschen. Bei der vorangegangenen Untersuchung im Juli vergangenen Jahres waren es 91,3 Prozent (64,4 Millionen) Reichweite.

Die Verlierer reichen von den Frauen- bis zu den TV-Programmzeitschriften. Allerdings gibt es in fast allen Gattungen auch Gewinner. Dazu gehört etwa das Herrenmagazin "Playboy", das seine Leserschaft um über zehn Prozent auf 1,07 Millionen steigerte. "Bild der Frau" wird jetzt von 5,6 Millionen Interessierten gelesen (Juli 2014: 5,18 Millionen). Während "Bravo" (700.000) bei den Jugendlichen mehr als zehn Prozent verlor, konnte dagegen der Ableger "Bravo Girl" um 30 Prozent auf 390.000 Leserinnen zulegen. Meistgelesene Zeitschrift bleibt die "ADAC Motorwelt" mit 15,53 Millionen - trotz eines Verlusts von einer halben Million Lesern.

Unter den aktuellen politischen Magazinen gewann "Der Spiegel" (6,13 Millionen) leicht dazu. Der "Stern" kommt auf 6,59 Millionen, gibt aber 400.000 Leser ab. "Focus" (4,45 Millionen) verliert leicht. Die Media-Analyse untersucht im Auftrag von Medien- und Werbewirtschaft regelmäßig die Lesegewohnheiten der Bürger. Fast 40.000 Menschen im Alter ab 14 Jahren wurden nach fast 160 Zeitschriften befragt. Der Durchschnittsbürger greift statistisch gesehen zu acht Titel.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa

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