Wirtschaft

Erwerb eines Manroland-Werkes Zulieferer ruft nach Wiedeking

Wendelin Wiedeking

Wendelin Wiedeking

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Wendelin Wiedeking ist weiterhin ein gefragter Mann. Der Autozulieferer Niederwürschnitz aus Passau will das Plauener Manroland-Werk erwerben und angeblich den ehemaligen Porsche-Chef mit ins Boot holen.

Ein Passauer Autozulieferer will den ehemaligen Porsche-Chef Wendelin Wiedeking für eine Beteiligung am Kauf des Manroland-Werkes im sächsischen Plauen gewinnen. Das Unternehmen Niederwürschnitz habe bei Wiedeking angefragt, ob er sich an einer Finanzierung beteiligen wolle, sagte dessen früherer Sprecher und Vertrauter Anton Hunger. "Er prüft diese Anfrage, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen."

Niederwürschnitz gab dazu keine Stellungnahme ab. Die "Wirtschaftswoche" hatte berichtet, das Unternehmen erhoffe sich durch einen Einstieg Wiedekings bessere Chancen auf eine Zusage.

Der Druckmaschinenhersteller Manroland hatte im November 2011 Insolvenz angemeldet. Die Suche nach Investoren für den ehemaligen Plauener Betrieb läuft. Für die beiden anderen früheren Manroland-Standorte in Offenbach und Augsburg gibt es mit der Lübecker Possehl-Gruppe und dem englischen Maschinenbauer Tony Langley bereits neue Eigentümer.

Wiedeking musste bei Porsche nach dem verlorenen Übernahmekampf mit VW Ende Juli 2009 den Hut nehmen. Der 59-Jährige, der einst als einer der bestbezahltesten deutschen Manager galt, hat seitdem in mehrere Firmen investiert - unter anderem in eine Bauträgerfirma, einen Schuhhersteller, zwei PR-Firmen und mehrere Online-Reisebüros.

Quelle: ntv.de, dpa

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