Signale der Hoffnung ISM-Index legt zu
03.02.2012, 17:58 Uhr
Neuigkeiten von der Konjunkturfront: Wo steht die US-Wirtschaft?
(Foto: REUTERS)
Nach der freudigen Überraschung am Arbeitsmarkt erreichen weitere ermutigende Signale die Wall Street. Die Industrie freut sich über eine leicht verbesserte Auftragslage. Die Dienstleistungsbranche tritt deutlich stärker auf.
Die US-Dienstleister haben ihre Geschäfte im Januar überraschend deutlich ausgeweitet. Der an den Finanzmärkten viel beachtete ISM-Index für den Dienstleistungssektor stieg von 53,0 Zählern im Dezember auf 56,8 Punkte. Das Konjunkturbarometer kletterte damit auf den höchsten Stand seit Februar 2011, teilte das Institute for Supply Management (ISM) mit. Der Index liegt weiter deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Die im Vorfeld befragten Analysten hatten im Schnitt nur mit 53,0 Punkten gerechnet.
Mit Daten aus der Industrie gelangten weitere positive Signale zur Lage der US-Wirtschaft an die Öffentlichkeit: Die Auftragslage der US-Industrie hat sich im Dezember aufgehellt. Die Bestellungen seien im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent gestiegen, teilte das Handelsministerium in Washington mit.
Analysten hatten für Dezember zwar mit einem Anstieg von 1,5 Prozent gerechnet. Allerdings revidierte das Ministerium das Auftragsplus von November von 1,8 auf 2,2 Prozent nach oben. Im Gesamtjahr sammelten die Firmen gut 12 Prozent mehr Bestellungen ein als 2010.
Neue Vorgaben für die Fed
Zusammen mit dem kurz zuvor veröffentlichten offiziellen nährten die Daten die Hoffnungen auf einen Konjunkturaufschwung in den USA. An den Märkten stärkte das unmittelbar die Risikofreude der Anleger.
Sichtbar wurde das unter anderem auch am Rentenmarkt. Dort blickten Händler auf Umschichtungen aus dem "sicheren Hafen" der Anleihen in renditestärkere Sektoren.
Der Abgabedruck habe sich mit dem ISM-Index weiter erhöht, hieß es. Allerdings mahnen einige Analysten weiterhin zur Vorsicht. So sei ein " " zwar unwahrscheinlicher geworden, aber "noch nicht vom Tisch". Zur Begründung verwiesen sie auf den weiter schwachen US-Immobilienmarkt und die gedämpfte Inflation.
Quelle: ntv.de, rts