Der Börsen-Tag BMW hat ein China-Problem
01.08.2024, 09:20 UhrBMW bekommt den Preiskampf in China zu spüren. Der Vorsteuergewinn (EBIT) ging im zweiten Quartal um 10,7 Prozent auf 3,88 Milliarden Euro zurück, wie der Audi- und Mercedes-Konkurrent mitteilt. Analysten hatten im Schnitt mit 3,85 Milliarden Euro gerechnet. Die für das Unternehmen wichtige Gewinnmarge im Autogeschäft bröckelte um knapp einen Prozentpunkt auf 8,4 Prozent ab und lag damit noch im Zielkorridor von acht bis zehn Prozent.
BMW spricht von einem herausfordernden Umfeld. "Vor allem in China beeinflusste eine gestiegene Wettbewerbsintensität in Verbindung mit zurückhaltender Konsumlaune die Umsatzerlöse." Konzernchef Oliver Zipse hebt hervor, dass der Autobauer unter herausfordernden Bedingungen seit zehn Quartalen eine hohe Profitabilität liefere und seine Ziele erreiche.
Der deutschen Autoindustrie macht vor allem die Schwäche an ihrem wichtigsten Absatzmarkt China zu schaffen. Die Münchner verkauften in der Volksrepublik im ersten Halbjahr rund vier Prozent weniger Autos, schlugen sich damit aber besser als die Konkurrenten Volkswagen und Mercedes-Benz. Ab dem dritten Quartal sei von einer Stabilisierung der Wirtschaft in China auszugehen, so BMW. Die Konkurrenten Mercedes und Porsche stellen sich auf anhaltenden Gegenwind ein.
Quelle: ntv.de