Der Börsen-Tag Brexit-Sorgen lassen UK-Autoabsatz einbrechen
07.01.2019, 12:21 UhrDer britische Automarkt ist auch wegen der Unsicherheiten über den bevorstehenden Brexit eingebrochen. Im vergangenen Jahr haben die Briten sieben Prozent weniger Autos gekauft als im Jahr davor. Vorläufigen Zahlen zufolge wurden knapp 2,37 Millionen Pkw verkauft - und damit 174.000 weniger als 2017.
- Der Chef des Branchenverbandes SMMT (Society of Motor Manufacturers and Traders), Mike Hawes, bezeichnete das Jahr 2018 als "höchst turbulent". Für 2019 rechnet er mit einem weiteren Rückgang beim Autoabsatz um zwei Prozent.
- Hawes sprach von großen Herausforderungen: Viele Verbraucher seien verunsichert wegen des geplanten Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union. Auch die geringere Nachfrage nach Dieselfahrzeugen und strengere Abgasauflagen spielten beim Absatzrückgang eine wichtige Rolle, erläuterte er.
Großbritannien trennt sich am 29. März von der Staatengemeinschaft. Der SMMT-Chef warnte eindringlich vor einem ungeordneten Brexit. Dies wäre eine "Katastrophe für die Industrie", warnte Hawes. Das von Premierministerin Theresa May mit der EU ausgehandelte Abkommen sei zwar nicht perfekt, garantiere aber zumindest eine längere Übergangsphase, die die Autobranche dringend brauche.
Das britische Unterhaus will am 15. Januar über das Brexit-Abkommen mit der EU abstimmen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Quelle: ntv.de