Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Brexit killt EU-Investments in Großbritannien

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(Foto: picture alliance/dpa)

Exakt zwei Jahre nach dem Referendum, mit dem die Briten für den Austritt aus der EU stimmten, geben neue Zahlen den Kritikern Auftrieb, die vor den Schäden für die britische Wirtschaft durch den Brexit gewarnt haben. Die Kanzlei Baker McKenzie hat 800 Manager von Firmen aus Deutschland, Frankreich, Spanien, den Niederlanden, Schweden und Irland befragt. Fast die Hälfte der EU-Unternehmen gibt an, seit dem Ja für den EU-Austritt vor zwei Jahren ihre Investitionen im Vereinigten Königreich zurückgefahren zu haben.

Zudem verlieren sie angesichts der schleppenden Verhandlungen über ein neues Handelsabkommen zwischen Brüssel und London zunehmend die Geduld. Drei Viertel der Manager wünschen sich zwar immer noch, dass die EU-Unterhändler Großbritannien entgegenkommen und Zugeständnisse machen, damit es noch einen vorteilhaften Brexit-Deal für ihre Firmen gibt. Mehr als ein Drittel wollen inzwischen aber auch, dass Großbritannien für den EU-Austritt bestraft wird.

Airbus hatte vergangene Woche sehr deutlich gemacht, was passiert, wenn London sich nicht auf ein Handelsabkommen mit der EU einlässt: Der Flugzeugbauer will dann sein Engagement auf der Insel womöglich überdenken. Die Uhr tickt immer lauter. Und ein Scheitern der Verhandlungen wird immer wahrscheinlicher: Laut "Bloomberg" wollen die EU-Staatschefs Großbritannien beim EU-Gipfel diese Woche warnen, dass ein Zusammenbruch der Gespräche eine echte Möglichkeit ist.

Quelle: ntv.de

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