Der Börsen-Tag China ist im Subventionsrausch
10.04.2024, 11:20 UhrOb Elektroautos oder Windkraft: China subventioniert einer Studie zufolge massiv heimische Unternehmen, vor allem Hersteller grüner Technologien. Mehr als 99 Prozent der börsennotierten Unternehmen erhielten 2022 direkte staatliche Subventionen, wie das Institut für Weltwirtschaft (IFW) zu seiner Auswertung erklärt. Die Volksrepublik setze die Gelder oftmals sehr gezielt ein, um damit Schlüsseltechnologien zur Marktreife zu bringen.
In Kombination mit anderen Hilfen - etwa dem bevorzugten Zugang zu kritischen Rohstoffen, einem teils gegenüber ausländischen Investoren erzwungenen Technologietransfer und der Vorzugsbehandlung in öffentlichen Vergabeverfahren - hätten chinesische Unternehmen in vielen grünen Technologiebereichen sehr schnell expandieren können. Sie würden zunehmend auch in EU-Märkte vordringen.
Besonders hohe Subventionen erhält demnach der Hersteller von Elektroautos BYD<. Beliefen sich die direkten Subventionen der Studie zufolge im Jahr 2020 noch auf umgerechnet rund 220 Millionen Euro, so seien es 2022 schon 2,1 Milliarden Euro gewesen. Bezogen auf den Umsatz entspreche dies einem Anstieg der direkten Subventionen von 1,1 auf 3,5 Prozent. BYD erhalte außerdem weit mehr Kaufprämien für Elektroautos als alle anderen inländischen Hersteller oder auch die vor Ort produzierenden ausländischen Firmen wie Tesla oder die Joint-Ventures von VW<.
Quelle: ntv.de