Der Börsen-Tag Das wird für den DAX heute wichtig
08.11.2023, 06:30 UhrAn der Frankfurter Börse hat der DAX am Dienstag nach einem zähen Handel am Ende doch noch moderat im Plus geschlossen. Der deutsche Leitindex ging 0,1 Prozent höher bei 15.153 Zählern aus dem Handel, nachdem er zum Wochenauftakt leicht nachgegeben hatte. An den Anleihemärkten sanken die Renditen, das dürfte die Aktienbörsen etwas gestützt haben.
Was bringt der heutige Tag? Viele Zahlen und Fakten. Die Wirtschaftsweisen legen ihr Jahresgutachten vor. Die Sachverständigen um die Münchner Ökonomin Monika Schnitzer dürften ihre Konjunkturprognose nach unten korrigieren, nachdem sie im Frühjahr noch ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt für dieses Jahr von 0,2 Prozent veranschlagt hatten. Die meisten Fachleute sagen Deutschland 2023 ein Schrumpfen der Wirtschaftskraft von rund einem halben Prozent voraus.
Das Statistische Bundesamt legt die endgültigen Daten zu den Verbraucherpreisen im Oktober vor. Vorläufigen Zahlen zufolge fiel die Inflationsrate auf 3,8 Prozent - der niedrigste Wert seit August 2021.
Derweil sind wir in Deutschland auf dem Höhepunkt der Berichtssaison. So stellt die Commerzbank ihre Quartalszahlen und die Strategie für die nächsten Jahre vor. Analysten gehen davon aus, dass Konzernchef Manfred Knof für die Monate Juli bis September einen Gewinn von rund 611 Millionen Euro ausweisen wird. Das wäre mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die Bücher öffnet auch Bayer. Der neue Konzernchef Bill Anderson präsentiert zum zweiten Mal die Quartalsbilanz des Leverkusener Agrar- und Pharmakonzerns. Analysten rechnen mit einem deutlichen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns (EBITDA) auf im Schnitt 1,725 Milliarden Euro, dafür dürfte vor allem ein Einbruch in der Agrarsparte sorgen.
Quartalszahlen liefert auch Eon. Dabei könnte der Versorger sein EBITDA gegenüber dem Vorjahreszeitraum übertroffen haben, lag diese Kennziffer doch schon im Halbjahr 40 Prozent im Plus. Der größte Netzbetreiber Europas muss in den kommenden Jahren mehrere Millionen neue Ökostromanlagen anschließen und sieht sich auf Wachstumskurs. Die Branche fordert allerdings von der Bundesnetzagentur die Zusage höherer Renditen für Investitionen in die Leitungen.
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Quelle: ntv.de