Tiefrote Bayer-Aktie macht dem DAX zu schaffen
Zum Start einer mit Firmenbilanzen und dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed vollgepackten Woche haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt Vorsicht walten lassen. Der DAX bewegte sich überwiegend im negativen Bereich und schloss 0,1 Prozent tiefer bei 16.942 Punkten. Damit bleibt der Leitindex in der Nähe seines Allzeithochs von 17.003 Zählern. Der EUROSTOXX50 notierte kaum verändert bei 4637 Stellen.
Vor allem die stark verlierenden Bayer-Aktien drückten den DAX runter. Die Papiere der Leverkusener verloren 4,9 Prozent. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern hat bei den Glyphosat-Prozessen in den USA erneut eine Niederlage einstecken müssen und soll Schadenersatz und Strafen in Höhe von 2,25 Milliarden Dollar zahlen.
Wacker Chemie drehten im MDAX noch ins Plus und zogen um 1,3 Prozent an. Der operative Gewinn ist zwar unterhalb der Markterwartung ausgefallen. Und eine Erholung der Nachfrage sei auch zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Sicht, sagte Vorstandschef Hartel. Er bestätigte aber die langfristigen Wachstumsziele.
Stabilus fielen um 2,0 Prozent. Der Konzern hat auf der Ergebnisseite etwas schwächere Zahlen vorgelegt. Das bereinigte operative Ergebnis erreichte 32,6 Millionen Euro, die Analysten von Warburg rechneten beispielsweise mit 34,3 Millionen. Den Ausblick hat der Gasfederhersteller wie erwartet bestätigt.