Mittwoch, 01. Juni 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Max Borowski und Thomas Badtke
17:45 Uhr

DAX steckt in Konsolidierungsphase

Mit der 14.500er-Marke hat es zur Wochenmitte für den DAX nicht geklappt. Das Tageshoch markiert der deutsche Börsenleitindex mit 14.489 Stellen knapp darunter. Allerdings verabschiedet sich der deutsche Börsenleitindex mit einem Kurs von 14.340 deutlich darunter. Der DAX weist im Mittwochsgeschäft einen Verlust von 0,3 Prozent aus. Bereits nach dem positiven Handelsstart werden die Gewinne kleiner, am Nachmittag folgt dann auf eine Erholungsphase ein weiteres Abschmelzen der Gewinne, auch weil die US-Leitindizes ihre Anfangsgewinne wieder abgeben.

"Der DAX kennt heute keine klare Richtung", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Tosca Strassberger. "Die Schwankungen versinnbildlichen dabei die nach wie vor vorhandene Verunsicherung der Anleger", erläutert sie. "Kapitalmarktstrategen sehen beim DAX eine Konsolidierungsphase."

DAX
DAX 23.830,99

Bei den Einzelwerten zeigen sich vor allem Autowerte an der Spitze der DAX-Gewinner: Porsche-Aktien ziehen mehr als vier Prozent an. VW- und BMW-Titel legen jeweils mehr als zwei Prozent zu. Dagegen führen sich Sartorius und Zalando mit Abgaben von um oder mehr als fünf Prozent die DAX-Verliererliste an.

Sartorius
Sartorius 229,90
Zalando
Zalando 26,18

 

17:30 Uhr

Jimmy Choo machen Luxus-Aktie zum Renner

Die auf Designermode spezialisierte Capri Holdings profitiert von einer wiedererwachten Nachfrage nach Versace-Kleidern, edlen Handtaschen der Marke Michael Kors und Luxus-Schuhen von Jimmy Choo. Die Aktien legen mehr als vier Prozent zu, nachdem die Modefirma ihre Gewinnprognose nach oben schraubte und ein neues Aktienrückkaufprogramm im Volumen von einer Milliarde Dollar ankündigte.

17:09 Uhr

Kanada-Dollar auf Fünfwochenhoch

Der kanadische Dollar geht gegenüber dem US-Dollar auf einem Fünfwochenhoch in die Zinsentscheidung der Bank of Canada (BoC) am Nachmittag; er wird mit 1,2644 US-Dollar gehandelt.

Die Erwartung, dass die BoC ihren Leitzins um weitere 50 Basispunkte auf dann 1,5 Prozent anheben werde, sei breiter Konsens und am Markt weitgehend eingepreist, blickt Commerzbank-Analystin Elisabeth Andreae voraus. Im Fokus des Marktes dürfte weniger der Zinsentscheid stehen, sondern die begleitenden Aussagen. Aber auch hier dürfte es kaum Überraschungen geben, denn die hartnäckig zu hohen Inflationsraten sprächen für ein falkenhaftes Statement, das die Tür für einen weiteren 50-Basispunkte-Schritt im Juli offenhalten dürfte.

Ein solcher Schritt sei am Markt bereits weitgehend eingepreist. Darüber hinaus gingen die Erwartungen dann auseinander. Aber hier werde sich die BoC kaum festlegen wollen. Alles in allem seien von der BoC-Sitzung keine nennenswerten Impulse für den kanadischen Dollar zu erwarten.

17:02 Uhr

US-Investor schluckt italienischen Meister AC Mailand

Die US-Investmentfirma RedBird übernimmt den italienischen Fußballmeister AC Mailand. Der Deal soll im Laufe des Sommers für 1,2 Milliarden Euro über die Bühne gehen, wie der Spitzenclub am Mittwoch mitteilte. Der derzeitige Eigentümer Elliott soll eine Minderheitsbeteiligung behalten. Mailand hat gerade zum ersten Mal seit elf Jahren den italienischen Meistertitel in der Serie A gewonnen. 2018 hatte der US-Hedgefonds Elliott das Ruder bei dem Verein, der früher Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi gehörte, übernommen und ihn aus der finanziellen Krise geholt.

16:42 Uhr

VW-Chef Diess: Einschnitte in Gasversorgung wären dramatisch

Der Chef des Autokonzerns Volkswagen, Herbert Diess, rechnet bei einem Lieferstopp von russischem Erdgas nach Deutschland mit massiven Folgen für die deutsche Wirtschaft. "Einschnitte in der Gasversorgung wären nicht nur für Volkswagen sondern für die Wirtschaft dramatisch", sagt Diess RTL/ntv. Der russische Staatskonzern Gazprom hatte am Montag erklärt, unter anderem Shell nicht mehr mit russischem Erdgas zu beliefern und damit die Sorge vor einem kompletten Lieferstopp russischen Gases weiter geschürt. Diess gehe dennoch davon aus, dass die Energieversorgungsprobleme in den Griff zu bekommen seien. Unternehmen selbst könnten allerdings sehr wenig vorsorgen. "Wir stellen in Wolfsburg gerade von Kohle auf Gas um", so Diess. "Das kann man ein wenig verzögern, ein paar Monate."

Vor dem Hintergrund jüngster Meldungen über Menschenrechtsverletzungen an der muslimischen Minderheit der Uiguren in China verteidigte der VW-Chef die Aktivitäten seines Konzerns in dem Land. "China wird weiterhin Wachstumsmotor bleiben", so Diess. "Wir werden uns dort noch stärker engagieren." Sein Unternehmen unternehme dort alles "um zu verstehen, was ist da in der Gegend los", sagte Diess. "Wir können garantieren, dass wir dort keine Zwangsarbeit haben."

Mytheresa
Mytheresa 6,75

16:31 Uhr

Anleger sind scharf auf Victoria's Secret

Ein Quartalsergebnis und ein Ausblick über Markterwartungen machen Victoria's Secret für Anleger sexy. Die Aktien des Reizwäsche-Anbieters steigen 7,5 Prozent. Das Unternehmen machte zum Jahresauftakt einen Gewinn von 1,11 Dollar je Aktie. Für das laufende Quartal stellte Victoria's Secret ein Ergebnis von 0,95 bis 1,25 Dollar je Aktie in Aussicht. Angesichts der schwächelnden Konjunktur sei dieser Ausblick ermutigend, schrieben die Analysten des Beratungshauses Telsey.

16:04 Uhr

Wall Street auf Erholungskurs

Ermutigende Firmenbilanzen locken Anleger an die Wall Street zurück. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P-500 steigen zunächst bis zu einem Prozent.

"Aktuell sind die Rezessionsrisiken am Markt in den Hintergrund gerückt, da die Wirtschaftsdaten zuletzt die Prognosen übertroffen hatten", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Das lag aber vor allem auch an der Tatsache, dass die Erwartungen im Vorfeld so stark zurückgenommen wurden und die Stimmung am Boden lag." Die Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs sei aber noch nicht vorüber.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Saesforce mit einem Kursplus von zwölf Prozent. Analyst Shebly Seyrafi vom Brokerhaus FBN lobte das Umsatzplus des SAP-Rivalen von 24 Prozent im abgelaufenen Quartal als beeindruckend. Gleiches gelte für die angehobenen Margenziele.

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15:44 Uhr

Experten: EZB erhöht Zinsen 2022 drei Mal

Die Analysten von UBS erwarten, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni das Ende der Nettoanleihekäufe per Juli beschließen und ihren Einlagenzins beginnend mit der Ratssitzung am 21. Juli drei Mal in diesem Jahr erhöhen wird. "Wir gehen fest davon aus, dass der Einlagensatz im Juli um 25 und nicht - wie von Ratsmitglied Klaas Knot ins Spiel gebracht - um 50 Basispunkte steigt", schreiben sie in ihrem Ausblick auf die EZB-Ratssitzung in der nächsten Woche. Ab September wird die EZB nach ihrer Einschätzung auch die beiden anderen Leitzinsen, den Hauptrefinanzierungs- und den Spitzenrefinanzierungssatz, um je 25 Basispunkte erhöhen.

15:14 Uhr

Starke Nachfrage nach grüner Bundesanleihe

Die erster Aufstockung einer grünen Bundesanleihe mit 30-jähriger Laufzeit ist bei Investoren auf große Nachfrage gestoßen. Deren Gebote summierten sich auf mehr als 15,8 Milliarden Euro, wie aus Reuters am Mittwoch vorliegenden Vermerken von Investmentbanken hervorgeht, die mit dem Verkauf betraut wurden. Insgesamt soll damit vier Milliarden Euro in die Staatskasse gespült werden. Die Nachfrage war damit viermal so hoch wie das Angebot.

Der Verkauf der Anleihe erfolgt im Rahmen eines Syndikats, bei dem die Banken einen Anteil auf das eigene Buch nehmen und bei ihren Kunden für die Papiere werben. Dafür streichen sie eine Gebühr ein. Führend beteiligt daran sind Barclays, Commerzbank, Credit Agricole, HSBC, Morgan Stanley und Nomura. Normalerweise begibt die mit dem Schuldenmanagement des Bundes betraute Finanzagentur die Anleihen selbst über ein Auktionsverfahren an die bei ihr registrierten Banken, wofür sie keine Gebühren entrichten muss. Bei neuen Produkten und großen Volumina setzt sie jedoch hin und wieder auf die Hilfe von Investmentbanken.

Die grüne Anleihe wirft aufgrund der hohen Nachfrage etwas weniger Rendite ab: der Abschlag liegt bei zwei Basispunkten im Vergleich zur konventionellen bis 2050 laufenden Bundesanleihe. Die grünen Papiere sind mit einer ansonsten identischen konventionellen Anleihe gekoppelt, so dass die Anleger zwischen den beiden wechseln können, um Liquiditätsprobleme zu mindern. Der Renditeunterschied wird als "Greenium" bezeichnet.

15:00 Uhr

TomTom entlässt jeden zehnten Mitarbeiter

Beim Navigationsgeräte-Hersteller TomTom fällt jede zehnte Stelle der fortschreitenden Automatisierung zum Opfer. Rund 500 Mitarbeiter würden im Rahmen der Neuaufstellung der Navigeräte-Sparte entlassen, teilte das niederländische Unternehmen am Mittwoch mit. Was das finanziell bedeute, müsse noch geklärt werden. Weitere Details will die Firma am 15. Juli nennen. Zu den Kunden von TomTom gehören Volkswagen, Renault, Uber und Microsoft. Das Unternehmen leidet seit Längerem unter den Lieferengpässen in der Branche, die auch auf die Produktion durchschlagen.

TomTom
TomTom 5,78

14:44 Uhr

Delta-Air-Lines-Aktien heben ab

Ein ermutigender Ausblick gibt Delta Air Lines Auftrieb. Die Aktien der Fluggesellschaft steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 1,3 Prozent. In ihrem Windschatten rücken die Rivalen United und American Airlines ähnlich stark vor. Delta erwartet für das laufende Quartal einen Umsatz auf dem Niveau vor Ausbruch der Pandemie und hebt das Ziel für die operative Marge von 13 bis 14 von zwölf bis 14 Prozent an.

Delta Air Lines
Delta Air Lines 50,27

14:25 Uhr

Panasonic spricht von dauerhaftem Chipmangel

Der Tesla-Zulieferer Panasonic erwartet in diesem Jahr eine Erholung der Autoindustrie, befürchtet aber eine anhaltende Chip-Knappheit. "Wir werden unser Geschäft weiterführen unter Berücksichtigung der Risiken durch Schwankungen bei der Fahrzeugproduktion", sagte der Vorstandschef der Auto-Sparte des japanischen Elektronikkonzerns, Masashi Nagayasu. Das Unternehmen, das rund 14 Prozent seines Gesamtumsatzes mit der Automobilsparte erwirtschaftet, erwartet, dass der Umsatz in dem Bereich im laufenden Bilanzjahr um 19 Prozent steigen wird und das Betriebsergebnis um 17 Prozent.

Panasonic
Panasonic 10,36

14:08 Uhr

China forciert erneuerbare Energien

China will in den kommenden drei Jahren den Anteil der erneuerbaren Energien erhöhen, gleichzeitig aber auch fossil befeuerte Kraftwerke bauen. Es solle sichergestellt werden, dass die Netze bis 2025 ein Drittel des Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen, teilt die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) mit. Das Land versuche, den Anteil nicht-fossiler Brennstoffe am Gesamtenergieverbrauch auf 20 Prozent von 15,4 Prozent im Jahr 2020 zu erhöhen, hieß es.

China habe aber noch Spielraum, um in diesem Zeitraum mehr mit fossilen Brennstoffen betriebene Kraftwerke zu bauen, um die Energiesicherheit zu verbessern, teilte die NDRC weiter mit. China strebt an, ab dem Jahr 2026 den Kohleverbrauch zu reduzieren. Laut Untersuchungen des chinesischen Energieunternehmens State Grid könne die Volksrepublik bis dahin bis zu 150 Gigawatt neue Kohlekapazität in Betrieb nehmen.

13:50 Uhr

Aktien von SAP-Konkurrenten gesucht

Bei den US-Einzelwerten geht es für die Salesforce-Aktien nach den Zahlen für das erste Quartal vor der Startglocke um 8,3 Prozent nach oben. Der SAP-Konkurrent übertraf mit einem Umsatzplus von 24 Prozent die Markterwartung, verfehlte sie aber beim Gewinn. Mit dem Umsatzausblick blieb der Cloud-Experte knapp hinter den Markterwartungen zurück. Teilnehmer werten die positive Kursreaktion dahingehend, dass der Markt nervös gewesen sein dürfte, dass Salesforce ähnlich wie zuletzt Workday oder Snowflake stärker enttäuschen könnte.

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13:31 Uhr

DWS-Kurs bricht ein

Erneut auf Talfahrt gingen die Aktien der Deutsche Bank-Fondstochter DWS, die mehr als sechs Prozent abtauchen. Nach der Razzia im Zusammenhang mit Vorwürfen eines Etikettenschwindels bei den Angaben zu Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten von Investments tauscht DWS den Chef aus. Stefan Hoops löst Asoka Wöhrmann mit Ablauf des Tages der diesjährigen Hauptversammlung an der Spitze der Geschäftsführung ab. Die Aktien der Deutschen Bank lagen 0,9 Prozent höher.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 28,65
DWS
DWS 52,60

 

13:01 Uhr

KlöCo bekräftigt Prognose: So reagieren die Aktien

KlöCo bekräftigt Prognose: So reagieren die Aktien

Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co(KlöCo) blickt optimistisch auf den weiteren Geschäftsverlauf und bestätigt seine Prognose. "Für das Gesamtjahr 2022 rechnen wir damit, dass Absatz und Umsatz deutlich über dem Vorjahresniveau liegen werden", sagt Vorstandschef Guido Kerkhoff. Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit solle ebenfalls deutlich zulegen.

Klöckner & Co
Klöckner & Co 5,22

KlöCo profitiert wie die Konkurrenten Thyssenkrupp und Salzgitter von den stark angezogenen Stahlpreisen. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seinen Umsatz um 45 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro ausgebaut. Mit einem Ebitda vor wesentlichen Sondereffekten von 848 Millionen Euro hatte KlöCo das beste Ergebnis seit dem Börsengang 2006 erzielt. Kerkhoff erwartet im Vergleich dazu 2022 einen Gewinnrückgang. Im zweiten Quartal rechnet er weiter mit einem Betriebsergebnis zwischen 180 und 240 Millionen Euro nach 271 Millionen Euro vor Jahresfrist. KlöCo-Aktien büßen rund ein Prozent ein.

12:46 Uhr

Auftrag stützt Rheinmetall-Aktien

Rheinmetall notieren sehr fest. Der Kurs steigt um 2,5 Prozent. Einerseits macht er damit einen Teil der Verluste vom Dienstag wett. Andererseits zeigt sich laut Marktteilnehmern mit dem neuen Großauftrag im Automotive-Bereich, dass nicht nur der Rüstungsbereich aussichtsreich ist.

Rheinmetall
Rheinmetall 1.661,50

12:23 Uhr

Deutschland könnte schneller in Rezession rutschen

Die deutsche Wirtschaft könnte schneller in eine Rezession abrutschen als von Pantheon Macroeconomics bislang erwartet. Claus Vistesen, Chefökonom für die Eurozone, spricht mit Blick auf die deutschen Einzelhandelsumsätze zu Beginn des zweiten Quartals von einem Einbruch. Sie waren im April zum Vormonat um 5,4 Prozent gesunken, womit die Markterwartung um Längen verpasst wurde. Pantheon rechnet mit unveränderten Umsätzen in Mai und Juni. Ausgehend von diesen Erwartungen für das zweite Quartal sei eine frühere Rezession möglich. Derzeit geht das Haus noch von einer technischen Rezession im dritten und vierten Quartal aus.

12:10 Uhr

Wall Street vor leicht positivem Start

Mit einem leichten Plus dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten und sich damit von den Vortagesabgaben etwas erholen. Der Future auf den S&P-500 verbessert sich aktuell um 0,2 Prozent. Der Mittwoch läutet zwar einen neuen Handelsmonat ein, allerdings erwarten nur wenige Investoren eine Atempause von der anhaltend hohen Volatilität.

Viele Investoren sind nach wie vor besorgt über das Tempo der Zinserhöhungen der US-Notenbank und darüber, ob dies die US-Wirtschaft in eine Rezession stürzen wird. Acht der vergangenen 11 längeren Zinserhöhungszyklen der Fed endeten schließlich in einer Rezession, so die Analysten der Deutschen Bank. Dennoch gebe es auch Investoren, die davon ausgehen, dass eine Rezession nicht kommen müsse und eine signifikante Verlangsamung der Wirtschaft noch viele Monate entfernt sein könnte, heißt es von einem Beobachter. Dies habe einige Anleger dazu veranlasst, in den Markt einzusteigen und Aktien mit niedrigen Bewertungen zu kaufen.

Für Bewegung könnten die anstehenden US-Konjunkturdaten sorgen. Neben dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Mai in zweiter Lesung steht vor allem der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe, ebenfalls für Mai, im Fokus. Dazu kommen noch die Bauausgaben für April. Mit Interesse wird auch auf den Konjunkturbericht der US-Notenbank ("Beige Book") geschaut, der im späten Handelsverlauf veröffentlicht wird.

11:57 Uhr

DAX schlägt sich wacker

Der DAX bewegt sich am Mittag zwar weiter in der Gewinnzone, kann die Anfangsgewinne aber nicht ganz halten. Der deutsche Börsenleitindex notiert 0,3 Prozent im Plus bei Kursen um 14.430 Zähler.

"Nach dem starken Anstieg in den letzten Handelswochen, mit Aufschlägen von etwa 1000 Punkten, sind die Anleger wieder etwas gemütlicher unterwegs", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. Marktbeobachter rechnen mit einem seitwärts laufenden DAX in den kommenden Tagen. Im Fokus stehen dabei nach wie vor die steigenden Preise und die damit wahrscheinlicher werdende schnellere und größer ausfallende Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank.

11:35 Uhr

Pfizer will bei Glaxo-Konsumgütersparte aussteigen

Der US-Pharmakonzern Pfizer plant den Ausstieg bei seinem Gemeinschaftsunternehmen mit GlaxoSmitKline für rezeptfreie Gesundheitsprodukte. Glaxo will das Geschäft mit dem Namen Haleon, an dem Pfizer noch 32 Prozent hält, im Juli als eigenständig börsennotiertes Unternehmen abspalten. Die Notiz an der Londoner Börse soll am 18. Juli erfolgen, wie GSK am Mittwoch mitteilte. Auch eine Notierung an der Börse in New York sei geplant. Die Briten halten noch 68 Prozent an dem Geschäft. GSK hatte bereits Ende 2018 angekündigt, sich aufzuspalten. Dafür wurde das Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten wie Sensodyne-Zahnpasta und Fenistil in ein Gemeinschaftsunternehmen mit den entsprechenden Aktivitäten von Pfizer eingebracht.

Pfizer
Pfizer 20,86

 

11:21 Uhr

Sportwagenschmiede erhält halbe Milliarde Euro - Porsche mischt mit

Der kroatische Sportwagenhersteller Rimac hat bei einer neuen Finanzierungsrunde insgesamt 500 Millionen Euro eingesammelt. Porsche investiert laut eigener Mitteilung dabei eine zweistellige Millionensumme. Im Endeffekt bleibe die Beteiligung der Volkswagen-Tochter an der Rimac Group damit bei rund 20 Prozent.

"Wir freuen uns, dass Rimac neue namhafte Investoren gewonnen hat, wir blicken optimistisch auf die weitere Entwicklung dieses spannenden Unternehmens", wird Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke in der Mitteilung zitiert. Porsche hatte 2018 erstmals in Rimac investiert und seine Anteile sukzessive aufgestockt.

Die neue Finanzierungsrunde wurde den weiteren Angaben zufolge vom japanischen Technologieinvestor Softbank und Goldman Sachs angeführt. Firmengründer und CEO Mate Rimac bleibe der Gesellschafter mit den meisten Anteilen. Das frische Kapital wolle Rimac in die Erweiterung der Produktion für Großserienprojekte investieren.

11:03 Uhr

DAX gibt frühe Gewinne wieder ab

Nach dem Plus in den ersten Handelsminuten notiert der DAX im Verlauf mit 14.400 Punkten kaum verändert. "Nach der Erholungsbewegung der letzten Wochen sehen wir Gewinnmitnahmen", so ein Marktteilnehmer. Aber auch die Zinsseite mahne zur Vorsicht. Dort rentierten die Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren mit gut 0,51 Prozent auf dem höchsten Stand seit Ende 2011. Für die Rendite der Bundesanleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren geht es auf 1,13 Prozent nach oben. Nach den europäischen Inflationsdaten am Vortag mehren sich die Stimmen, die EZB könnte mit einem Zinsschritt um 50 Basispunkte überraschen.

DAX
DAX 23.830,99

10:28 Uhr

Dr.Martens lockt Anleger

Anleger von Dr.Martens greifen nach einem optimistischen Ausblick bei Aktien des britischen Schuhherstellers zu. Die Papiere steigen in London um rund 20 Prozent auf 263 Pence. Die Firma, die bekannt ist für ihre Boots mit der gelben Naht, rechnet für das Geschäftsjahr 2022/23 dank Preiserhöhungen und Absatzsteigerungen mit einem Umsatzwachstum im hohen zweistelligen Prozentbereich.

10:11 Uhr

Öl-Sektor als Underperformer

Der Sektor der europäischen Ölwerte zeigt sich schwächer als der Gesamtmarkt. Den Grund liefern deutlich niedrige Ölnotierungen am Terminmarkt. Nachdem ein Barrel der Sorte Brent am Vortag noch über 120 Dollar notiert hat, kostet es am Morgen mit 116 Dollar deutlich weniger. Die Bewegung setzte bereits am Dienstagabend in den USA ein. Für Druck auf die Ölpreise hatten Berichte gesorgt, dass einige Opec-Mitglieder erwögen, Russlands Teilnahme am Ölförderabkommen auszusetzen, weil westliche Sanktionen die Fähigkeit des Landes zur Förderung von Öl untergrüben. In der Folge könne dies anderen Produzenten den Weg zu einer stärkeren Produktion ebnen, so die Spekulation. Die Sektor-Indizes der Energiewerte standen in Folge an der Wall Street unter Druck, auch in Asien konnte der Bereich nicht überzeugen.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 61,34
Rohöl WTI
Rohöl WTI 57,59

09:54 Uhr

Russland stoppt Gaslieferungen an Shell – so reagiert die Aktie

Der russische Energieriese Gazprom hat nach eigenen Angaben seine Gaslieferungen an den dänischen Energiekonzern Orsted und den auch in Deutschland tätigen Ölkonzern Shell Energy Europe gestoppt. Gazprom reagiere damit auf die Weigerung der Unternehmen, die Bezahlung der Gaslieferungen wie gefordert auf Rubel umzustellen. Die Bundesnetzagentur hatte nach der ersten Ankündigung am Dienstagabend für die Versorgung in Deutschland Entwarnung gegeben. "Die Versorgungssicherheit ist derzeit gewährleistet. Nach unseren Informationen sind nur kleine Mengen betroffen, die anderweitig beschafft werden können. Wir beobachten die Lage sehr genau", sagte ein Sprecher der Bonner Behörde. Die Aktien des Mutterkonzerns Shell geben leicht nach, verlieren etwa 0,2 Prozent.

Shell plc.
Shell plc. 30,98

 

09:34 Uhr

Konkurrent pusht SAP-Kurs

Mit steigenden Kursen reagieren SAP-Aktien auf die "Steilvorlage" von Salesforce. Der Kurs des US-Konkurrenten schoss nachbörslich um 6 Prozent nach oben. Salesforce hat zwar die Umsatzprognose geringfügig auf 31,7 bis 31,8 Milliarden Dollar gesenkt von bisher 32 bis 32,1 Milliarden. Die Gewinnprognose hat Salesforce aber nach oben genommen, auf 4,74 bis 4,76 Dollar je Aktie von bisher 4,62 bis 4,64 Dollar. Damit liegt die neue Prognose auch über dem Analystenkonsens von 4,68 Dollar, wie ein Händler sagt. SAP legen 0,6 Prozent zu.

SAP
SAP 230,95
salesforce.com
salesforce.com 209,70

09:22 Uhr

FTSE-100 mit letztem Handelstag der Woche

Der FTSE-100 steht mit dem letzten Handelstag der Woche im Blick. "Dabei sollte er seine relative Stärke fortsetzen", so ein Marktteilnehmer. Am Donnerstag und Freitag dürfte das "Platinum-Jubiläum" der Queen mit dem langen Wochenende in Großbritannien und London auch die Umsätze an den kontinentaleuropäischen Börsen drücken.

CSI 100 Index
CSI 100 Index 4.356,54

09:06 Uhr

Zieht der DAX wieder Richtung 14.500?

Nach dem Rückschlag im Dienstagshandel kann der DAX zum Start ins Mittwochsgeschäft wieder zulegen. Der deutsche Börsenleitindex legt in den ersten Handelsminuten 0,6 Prozent auf 14.480 Punkte zu. Am Dienstag war er mit einem Abschlag von 1,3 Prozent oder fast 190 Zählern bei einem Stand von 14.388 Stellen aus dem Handel gegangen. Das Tageshoch hatte aber noch bei mehr als 14.500 Punkten gelegen. Die nach dem "Memorial Day" in eine verkürzte Handelswoche gestartete Wall Street verzeichnete ebenfalls Kursverluste.

"Ein freundlicher Handelsstart", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. "Im Mai hat der Index mehr als drei Prozent eingebüßt, sich aber zuletzt wieder deutlich von seinen Tiefs unter 13.400 Punkten erholt gezeigt", erläutert sie. "Die Anleger sind nach wie vor nervös, an der allgemeinen Themenlage hat sich nichts geändert: Krieg in der Ukraine, steigende Preise, Zinssorgen."

08:55 Uhr

Die Fed macht den Dollar stark - Euro schwächelt

Der Euro gibt etwas nach und nähert sich der Marke von 1,07 US-Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,17

Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0709 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0713 (Montag: 1,0764) Dollar festgesetzt.

Bereits am Vortag hatte der Euro unter einer breiten Stärke des Dollar gelitten und sich im späten Handel nur leicht erholt. "In den USA dominieren die Erwartungen schnell und kräftig steigender Leitzinsen", schrieben die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen. Dies sei nicht nur von der hohen Teuerungsrate und der bis zuletzt soliden Wirtschaftsentwicklung befeuert worden, sondern auch vonseiten der Fed-Vertreter. Viele unterstützen mehrere Zinserhöhungen der US-Notenbank um 0,5 Prozentpunkte und deuteten an, die Zinsen über das neutrale Niveau anheben zu wollen, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Auf einem neutralen Zinsniveau werden die wirtschaftlichen Aktivitäten durch die Geldpolitik weder gebremst noch angetrieben.

Zur Wochenmitte dürften frische Konjunkturdaten für Aufmerksamkeit sorgen. Auf der Agenda stehen Daten zur Industriestimmung und der Konjunkturbericht der US-Notenbank.

08:41 Uhr

Ölpreise halten sich auf hohem Niveau

Die Ölpreise haben sich nach den starken Kursgewinnen vom Vortag kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 115,63 US-Dollar. Das waren 3 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte um 14 Cent auf 114,81 Dollar zu. Die Ölpreise hatten nach den Öl-Sanktionen der Europäischen Union (EU) am Vortag Höchststände seit Anfang März erreicht.

Grund für den jüngsten Ölpreisschub war die Aussicht auf ein vermindertes Angebot aus Russland infolge neuer Sanktionen der Europäischen Union (EU) angesichts des Krieges in der Ukraine. Die EU-Staaten hatten sich nach wochenlangem Ringen auf einen Boykott von bestimmten Öllieferungen aus Russland verständigt.

08:28 Uhr

Historischer Einbruch im Einzelhandel bei Lebensmitteln

Die deutschen Einzelhändler haben im April wegen der hohen Inflation einen unerwarteten Umsatzeinbruch erlitten.

Ihre Einnahmen fielen trotz der Corona-Lockerungen um 4,7 Prozent niedriger aus als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Real - also preisbereinigt - lag das Minus sogar bei 5,4 Prozent. "Damit erreichte der reale Umsatz den tiefsten Stand seit Februar 2021", betonten die Statistiker.

Besonders schlecht liefen die Geschäfte mit Lebensmitteln: Hier gab es ein reales Minus von 7,7 Prozent. "Dabei handelte es sich um den größten Umsatzeinbruch gegenüber dem Vormonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994", erklärten die Statistiker. "Diese Entwicklung ist vermutlich den deutlich gestiegenen Preisen für Lebensmittel geschuldet." Diese kosteten im April 8,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Ukraine-Krieg und Inflation haben die Verbraucherstimmung im Mai auf ein Rekordtief gedrückt, wie die Nürnberger GfK-Marktforscher bei ihren Umfragen herausfanden. Die Teuerungsrate kletterte im Mai auf 7,9 Prozent, weil vor allem Energie und Lebensmittel infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine deutlich mehr kosteten.

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08:09 Uhr

US-Finanzministerin: "Ich habe mich geirrt" bei Inflation

Da war sie ja nicht die einzige! US-Finanzministerin Janet Yellen hat angesichts der steigenden Inflation in den USA Fehler in ihrer Einschätzung eingeräumt: "Ich glaube, ich habe mich damals geirrt, was die Entwicklung der Inflation angeht", erklärte Yellen bei CNN.

Sie habe die unvorhergesehenen und großen Erschütterungen für die Wirtschaft, die die Energie- und Lebensmittelpreise in die Höhe getrieben hätten, und die weltweiten Lieferkettenengpässe unterschätzt. Die US-Wirtschaft kämpfe mit den Folgen von Russlands Einmarsch in der Ukraine bis hin zu den jüngsten Corona-Ausbrüchen in China.

US-Präsident Joe Biden hat den Kampf gegen die hohe Inflation von zuletzt 8,3 Prozent zu seiner innenpolitischen Top-Priorität erklärt. Die US-Notenbank Fed hat angesichts der rasant steigenden Preise jüngst den größten Zinsschritt seit 22 Jahren unternommen und den Leitzins um einen halben Punkt auf die neue Spanne von 0,75 bis 1,0 Prozent gehievt. Notenbankchef Jerome Powell hat für die Sitzungen im Juni und Juli jeweils Erhöhungen im selben Umfang signalisiert. Biden hat Powell angesichts der hohen Inflation versichert, dass seine Regierung sich nicht in die Geldpolitik der Fed einmischen werde.

07:48 Uhr

DAX peilt Start im Plus an

Zum Auftakt des neuen Börsenmonats wird der DAX Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge heute höher starten. Gestern hatte er wegen Zinserhöhungs- und Konjunkturängsten 1,3 Prozent auf 14.388,61 Punkte verloren.

Dax
DAX 23.830,99

Im Fokus stehen zur Wochenmitte vor allem Konjunkturdaten. Bei den deutschen Einzelhandelsumsätzen rechnen Experten mit einer Stagnation im Mai. Bei den Barometern für die Stimmung in der deutschen und europäischen Industrie erwarten sie weiterhin Werte deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Auf dem Terminplan stehen zudem die Beschäftigtenzahlen der privaten US-Arbeitsagentur ADP, die voraussichtlich den Aufbau von 300.000 Stellen ausweisen werden. Diese Zahlen geben einen Vorgeschmack auf die offiziellen Daten am Freitag. Am Abend (MEZ) veröffentlicht dann die US-Notenbank Federal Reserve ihren Konjunkturbericht. Vom sogenannten Beige Book erhoffen sich Investoren Rückschlüsse auf das Tempo der erwarteten Zinserhöhungen der Federal Reserve.

07:34 Uhr

Opec will mehr Öl fördern - Russland-Deal vor dem Ende?

Einige Mitglieder des Ölkartells Opec erwägen einem Medienbericht zufolge, Russland aus einer Ölfördervereinbarung auszuschließen. Hintergrund der Überlegungen sei, dass die westlichen Sanktionen die Fähigkeit des Landes beeinträchtigten, mehr Rohöl zu produzieren, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) am Dienstag unter Berufung auf Opec-Kreise. Bei einem Ausschluss Russlands könnten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und andere Opec-Mitgliedsländer mehr fördern, um die Produktionsziele zu erreichen. Einer früheren Einschätzung eines Experten zufolge könnte dies das Ende für Opec+ bedeuten, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören.

Die Ölpreise haben seit dem russischen Angriff auf die Ukraine auf über 100 Dollar je Barrel zugelegt. Einige Länder wie die USA fordern eine Ausweitung der Förderung, um die Ölpreise zu senken.

07:27 Uhr

Vonovia dreht an der Mietschraube

Hunderttausende deutsche Mieter müssen sich auf stärker steigende Wohnkosten einstellen:

Deutschlands größte Immobilienfirma, der Dax-Konzern Vonovia, hält angesichts der hohen Inflationsraten deutlichere Mieterhöhungen für unausweichlich. "Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen", sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe). Sonst würden viele Vermieter in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

"Wir können nicht so tun, als wenn die Inflation an den Mieten vorbeigeht. Das wird nicht klappen", sagte Buch weiter. Der Immobilienriese besitzt rund 565.000 Wohnungen, die meisten davon in Deutschland. Die durchschnittliche Miete bei Vonovia erhöhte sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Schnitt auf 7,40 Euro pro Quadratmeter - das waren 3,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

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07:16 Uhr

Deutsche-Bank-Tochter tauscht nach Skandal Chef aus

Die nach Vorwürfen wegen sogenannten Greenwashings bei Finanzprodukten unter Druck stehende Deutsche-Bank-Fondstochter DWS wechselt ihren Chef aus. Stefan Hoops werde auf der Hauptversammlung am 10. Juni als neuer Vorsitzender der Geschäftsführung eingesetzt, teilte die DWS mit. Der bisherige Chef Asoka Wöhrmann werde sein Mandat am selben Tag niederlegen. Hoops kommt vom Mutterkonzern, dort war er als Leiter der Unternehmensbank der Deutschen Bank tätig. Gründe für den Wechsel wurden nicht mitgeteilt.

Zuletzt schlug der bereits seit längerem existierende Ärger wegen der "Greenwashing"-Vorwürfe wieder hohe Wellen. Am Dienstag bekamen die Deutsche Bank und die DWS Besuch von Ermittlern, die Räume in der Zentrale des größten deutschen Geldhauses in Frankfurt sowie im benachbarten Gebäude der DWS durchsuchten. Die DWS hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

06:09 Uhr

Asien-Börsen stabilisieren sich nach Lockdown-Ende in Shanghai

Die Märkte in Asien stabilisieren sich nach der Wiedereröffnung Shanghais. Doch die weltweit steigende Inflation lässt die Anleger nicht los. "Die Märkte rechnen mit Zinserhöhungen im Juni in Großbritannien, den USA, Schweden, Australien und Kanada", sagte Kit Juckes, Analyst bei Société Générale. "Je mehr sich die Märkte auf die Inflationsdaten und die Maßnahmen der Zentralbanken konzentrieren, desto wahrscheinlicher ist ein holpriger Start in den Sommer, was die Risikostimmung angeht - und ein starker Dollar".

Nikkei
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Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 27.471 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,3 Prozent und lag bei 1938 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent.

06:30 Uhr

Das wird für den DAX heute wichtig

Nach drei Tagen Höhenflug wurden an der Frankfurter Börse am Dienstag wieder kleinere Brötchen gebacken. Steigende Ölpreise und die europäischen Inflationsdaten sorgten für gedämpfte Stimmung auf dem Parkett. "Der jüngste Anstieg im Ölpreis bringt die Inflationsangst durch steigende Energiepreise wieder zurück auf die Agenda", konstatierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

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Nach dem Anstieg um rund neun Prozent seit dem 9. Mai fehlte dem DAX die Kraft für eine fortgesetzte Erholung. Wenngleich nun erst einmal eine Konsolidierung anstehe, habe der Leitindex seinen seit Januar bestehenden Abwärtstrend nachhaltig verlassen, analysierte Marktexperte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.

Was erwartet die Börsianer heute? Die wichtigsten europäischen Volkswirtschaften warten am Vormittag mit Industrie-Einkaufsmanagerindizes auf. Am Nachmittag ziehen die USA in dieser Hinsicht nach. Um 20 Uhr MESZ wartet die US-Notenbank mit ihrem Beige Book auf.

Unternehmensmäßig gibt es mehrere Online-Hauptversammlungen. So laden unter anderem Patrizia, Dermapharm, OHB und Klöckner & Co zum Meeting. Und Quartalszahlen gibt es auch noch: Nach US-Börsenschluss öffnet Hewlett Packard die Bücher.

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