Dax schwer von Corona-Angst gezeichnet - minus 4 Prozent
Der Rosenmontag 2020 war aus Börsensicht ein sehr ereignisreicher Tag. Massive Kursverluste erschütterten heute die europäischen Aktienmärkte. Nachdem die Anleger lange davon ausgegangen waren, dass eine örtliche Begrenzung des Coronavirus keine allzu große Auswirkung auf das globale Wirtschaftswachstum haben sollte, hat sich die Sichtweise mit den Nachrichten vom Wochenende geändert. Nach einem starken Anstieg der Zahl der Corona-Infizierten in Korea, dem Iran und Italien geht nun die Angst vor einer Pandemie an den Märkten um. So gingen die Anleger auf geringeres Risiko und trennten sich in großem Stil von Aktien.
So auch in Frankfurt, wo ein besser als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex nur eine untergeordnete Rolle spielte. Der Dax brach um 4,0 Prozent ein und schloss bei 13.035 Punkten - damit verlor er im Vergleich zum Freitag fast 550 Zähler. Am Nachmittag hatte der Leitindex mit 12.982 Stellen die 13.000er-Marke unterschritten. Der MDax sank um 3,8 Prozent auf 27.885 Zähler. Der TecDax fiel um ebenfalls 3,8 Prozent auf 3115 Stellen. Auch der EuroStoxx50 blutete: minus 4,1 Prozent auf 3647 Punkte.
Keiner der 30 Dax-Werte konnte Gewinne verbuchen. Am meisten setzte die Corona-Angst dem Lufthansa-Papier zu - es verbilligte sich um 8,8 Prozent. Dax-"Sieger" waren Vonovia mit minus 0,9 Prozent.