Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Deutlicher Dämpfer für Maschinenbauer

Die konjunkturellen Folgen des Ukraine-Krieges haben die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer zum Ende des Jahres belastet. Die Kunden hielten sich im November den zweiten Monat in Folge mit Bestellungen bei der exportorientierten Branche zurück. "Gut ist, dass viele Maschinenbaufirmen über Auftragspolster verfügen, die sie auch ins neue Jahr tragen", sagt der Chefvolkswirt des Branchenverbandes VDMA, Ralph Wiechers,.

Nach einem zweistelligen Orderminus im Oktober lagen die Aufträge im November preisbereinigt (real) um 14 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der VDMA mitteilte. Die Bestellungen aus dem Ausland sanken um 17 Prozent. Im Euroraum brachen sie um 30 Prozent ein. Die Aufträge aus dem Inland fielen 7 Prozent geringer aus als im November 2021. Damals hatten unter anderem mehr Bestellungen für Großanlagen für ein insgesamt starkes Ergebnis gesorgt. "Doch das Minus lässt sich damit nicht komplett wegdefinieren", sagte Wiechers.

Der Rückgang sei angesichts des wirtschaftlichen und politischen Umfeldes nicht überraschend, erläuterte der Volkswirt. "Die Investoren haben denkbar geringe Anreize zu investieren in diesem Umfeld." Der VDMA geht davon aus, dass die Produktion trotz der Bremsspuren 2022 real um ein Prozent wuchs.

Quelle: ntv.de

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