Der Börsen-Tag

Der Börsem-Zah Deutsche Importpreise schießen hoch

Die explodierenden Energiekosten verteuern die deutschen Importe so stark wie seit der Ölkrise in den 1970er-Jahren nicht mehr. Die Einfuhrpreise stiegen im November um 24,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Eine höhere Rate hatte es zuletzt im Oktober 1974 in der ersten Ölpreiskrise gegeben. Damals kletterten die Einfuhrpreise sogar um 28,8 Prozent. Von Reuters befragte Ökonomen rechneten nun lediglich mit einem Anstieg von 22,3 Prozent. Im Oktober hatte das Plus 21,7 Prozent betragen, im September 17,7 Prozent.

Die erhöhten Kosten bei den Einfuhren könnten auch die Verbraucherpreise weiter anheizen. Diese stiegen zuletzt mit 5,2 Prozent so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Der jüngste Inflationsschub wird aus Sicht der Bundesbank länger anhalten als bisher gedacht.

Für den Aktienmarkt sei dies kritisch, weil die Durchsetzbarkeit von Margen kommendes Jahr das Hauptthema sein dürfte, "aber Preiserhöhungen in solchen Dimensionen kann niemand mehr weiterreichen".

Quelle: ntv.de

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