Der Börsen-Tag EZB-Ratsmitglied bringt Zinswende ins Gespräch
22.12.2021, 12:00 UhrEZB-Ratsmitgied Robert Holzmann denkt laut über eine Zinswende im Euroraum nach. Sollten die Inflationsraten nicht wie erwartet zurückgehen, könnten bei der Europäischen Zentralbank (EZB) die Alarmglocken schrillen, erklärte der österreichische Notenbankchef: "Wir können im Rat jederzeit die Käufe, die noch ausstehend sind im APP, kürzen oder aussetzen", fügte er hinzu. Dies wäre dann ein Preissignal an die Märkte, weil sich die EZB festgelegt habe, dass erst nach dem Ende der Käufe die Zinsen erhöht würden.
Im Extremfall wäre es demnach möglich, die Käufe im Laufe des kommenden Jahres auszusetzen. Dann könne Ende 2022 oder Anfang 2023 die Zinswende kommen: "Etwa zeitgleich mit der dritten Zinserhöhung in den USA - wir sind immer etwas später dran", fügte er hinzu.
Quelle: ntv.de