Der Börsen-Tag Euro wieder unter 1,20-Dollar-Marke
30.08.2017, 12:25 UhrMit den abebbenden Sorgen um den Nordkorea-Konflikt decken sich die Anleger wieder mit Dollar ein. Die US-Währung macht zum Euro und zum Yen Boden gut.
Die Gemeinschaftswährung rutscht auf 1,1950 Dollar und liegt damit mehr als einen US-Cent unter dem am Dienstag erreichten Zweieinhalb-Jahres-Hoch von 1,2069 Dollar. Zum Yen steigt der Greenback auf 110,09 Yen von 109,02 Yen am Vorabend in New York. Auch der Dollar-Index holte 0,3 Prozent auf.
- Viele Investoren seien erleichtert, dass US-Präsident Donald Trump auf den Raketenabschuss Nordkoreas über Japan am Dienstag weniger aggressiv und etwas diplomatischer als zuletzt reagiert habe, sagt ein Händler.
- Zudem seien neue Kaufsignale ausgeblieben, daher hätten einige Anleger beim Euro Kasse gemacht.
- Viele Anleger fuhren ihre Euro-Positionen auch vor einer Reihe von Konjunkturdaten zurück.
Der Chef der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, Fed-Chefin Janet Yellen EZB-Präsident Mario Draghi (von l.) beim Geld-Gipfel in Jackson Hole.
(Foto: REUTERS)
Wirklich wohl scheine dem Markt angesichts der hohen Euro-Notierungen nicht zu sein, sagte Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen. "Nur weil EZB-Chef Mario Draghi vergangene Woche nicht die Gelegenheit genutzt hat, die Euro-Stärke anzusprechen, heißt das noch lange nicht, dass er vollkommen entspannt auf die Wechselkursentwicklung blickt."
Quelle: ntv.de