Der Börsen-Tag Glyphosat-Klagen: Bayer stellt weitere Milliarden zurück
29.07.2021, 15:55 UhrBayer muss mehr Geld für die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA zurücklegen. Für das zweite Quartal bildet Bayer eine zusätzliche Rückstellung von 4,5 Milliarden Dollar - etwa 3,8 Milliarden Euro - vor Steuern und Zinsen, um mögliche langfristige Risiken abzubilden, wie das Unternehmen mitteilt. Zudem ersetzt Bayer voraussichtlich von 2023 an Produkte auf Glyphosat-Basis im US-Privatkundengeschäft durch Produkte mit neuen Formulierungen. Die überwiegende Mehrheit der Kläger im Rechtsstreit um die angeblich krebserregende Wirkung von Glyphosat, den sich Bayer mit der Übernahme des US-Konzerns Monsanto ins Haus geholt hat, hat Roundup privat verwendet.
Bayer hatte im Mai für einen entscheidenden Teil seines milliardenschweren Glyphosat-Vergleichs in den USA einen weiteren Rückschlag einstecken müssen und danach angekündigt, sein Vorgehen bei laufenden und künftigen Klagen zu überprüfen.
Die Aktien des Pharma- und Agrarchemiekonzerns grenzen ihre Gewinne von zeitweise 2,3 Prozent ein und liegen nur noch ein halbes Prozent im Plus.
Quelle: ntv.de