Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Lufthansa-Manager attackiert Streik-Gewerkschaften

Der Chef von Lufthansa-Airlines Jens Ritter hat den noch bis Freitag laufenden Streik der Gewerkschaften VC und UFO bei der Tochter Discover kritisiert. Der Arbeitskampf sei angesichts des Tarifabschlusses mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi "vollkommen unmöglich", sagt Ritter. "Discover braucht gute Perspektiven und ein nachhaltiges Wachstum." Mit dem Tarifabschluss mit Verdi, der nach monatelangen Verhandlungen mit allen drei Gewerkschaften erzielt worden sei, gebe es Perspektiven für die Beschäftigten. "Kurz, diese Streiks sind unnötig und schaden der Discover Airlines."

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und die Flugbegleitergewerkschaft UFO sehen sich durch die Einigung des Discover-Managements mit Verdi ausgebootet. Sie führen ins Feld, mehr Mitglieder als Verdi in der noch jungen Airline mit 27 Flugzeugen und knapp 2000 Beschäftigten zu haben. VC und UFO sehen sich als Fachgewerkschaften des fliegenden Personals außerdem als kompetentere Tarifpartner im Vergleich zur DGB-Gewerkschaft Verdi und wollen mit dem gemeinsamen Streik den Arbeitgeber zum Abschluss von Tarifverträgen auch mit ihnen zwingen. Ritter, der als Chef von Lufthansa Airlines im Konzern auch für Discover verantwortlich ist, verteidigt die Entscheidung: "Verdi ist die größte Gewerkschaft in der Lufthansa-Gruppe und darüber hinaus in vielen Flugbetrieben in Deutschland vertreten."

Quelle: ntv.de

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