Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Metro kommt wohl mit Real-Verkauf voran

Metro-Vorstandschef Olaf Koch rechnet fest mit einem Verkauf der Einzelhandelskette Real im nächsten Frühjahr. Innerhalb von vier bis sechs Monaten werde es zu einem Abschluss kommen, sagte er auf der Bilanzpressekonferenz des Handelskonzerns in Düsseldorf. Damit liege Metro im Plan.

Olaf Koch äußert sich lobend über die Real Interessenten.

Olaf Koch äußert sich lobend über die Real Interessenten.

(Foto: imago/sepp spiegl)

Mit der Zahl und Qualität der Interessenten sei er "zufrieden bis sehr zufrieden" sagte Koch. Es seien auch strategische Interessenten, also Unternehmen aus der Branche, darunter. Detaillierter wollte er sich zu den möglichen Käufern auch auf Nachfrage nicht äußern.

In Deutschland wird der Lebensmitteleinzelhandel zu fast 90 Prozent von vier großen Konzernen - Rewe, Edeka, Aldi und Schwarz-Gruppe (Lidl) - dominiert. Es ist deshalb aus Wettbewerbsgründen nahezu ausgeschlossen, dass einer von den Platzhirschen bei Real zum Zuge kommt. Koch sagte, die Metro sei sich der kartellrechtlichen Risiken sehr bewusst und werde diese bei einem Verkauf ausschließen.

Der Konzernchef wollte sich zu möglichen Cash-Effekten aus dem Real-Verkauf auf die nächste Bilanz nicht äußern, schloss angesichts der insgesamt 80 Immobilien und Liegenschaften, die mit den fast 280 Supermärkten zum Verkauf stehen, einen negativen Verkaufspreis aber aus. Laut Finanzchef Christian Baier stehen die Real-Immobilien mit etwa 900 Millionen Euro Buchwert in der Bilanz.

Quelle: ntv.de

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