Der Börsen-Tag "Nikkei stößt auf Widerstand"
14.11.2024, 07:09 UhrDie asiatischen Aktienmärkte tendieren überwiegend seitwärts. Die Anleger bewerteten die US-Geldpolitik und die Inflationsaussichten der größten Volkswirtschaft der Welt nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Zudem belasten die schwachen chinesischen Märkte die Stimmung in der Region. Der Shanghai Composite verliert 0,3 Prozent auf 3428,37 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fällt 0,3 Prozent auf 4098,35 Punkte. Die Anleger in China zeigten sich unbeeindruckt von den jüngsten Stützungsmaßnahmen der Regierung in Peking für den angeschlagenen Immobiliensektor. "Wenn man über einen Hauskauf nachdenkt oder auf dem Markt ist, hilft das sicherlich. Aber es wird die Gesamtsituation nicht ändern", sagt Alvin Tan von Capital Markets. Der Überhang an Beständen sei immer noch da. Das Finanzministerium hatte gestern Steuererleichterungen für Immobiliengeschäfte angekündigt.
In Tokio verliert der Nikkei-Index zunächst an Schwung, unterstützt von einem schwächeren Yen, während Technologieaktien dem Abwärtstrend ihrer US-Pendants folgen. Der Index verharrt nahezu unverändert bei 38.753,69 Punkten, der breiter gefasste Topix notiert 0,5 Prozent höher bei 2722,14 Punkten. Schwergewichte wie das KI-Startup Softbank verlieren 1,8 Prozent und belasten den Index. Tokyo Electron fallen um 2,9 Prozent und Advantest um 1,1 Prozent. Auf der positiven Seite steigen Toyota Motor um 1,6 Prozent und Sony 1,1 Prozent. Der schwächere Yen stützt die Auslandseinnahmen der japanischen Exporteure, wenn sie in die Heimat zurückfließen. "Mein Eindruck ist, dass der Aufwärtstrend des Nikkei auf Widerstand stößt", sagt Hiroshi Namioka von T&D Asset Management. Der Nikkei werde sich mittelfristig im Bereich von 38.000 bis 40.000 bewegen.
Quelle: ntv.de