Der Börsen-Tag Österreich will Kryptowährungen kontrollieren
23.02.2018, 13:03 Uhr
Bei Kryptowährungen gibt es große Unterschiede.
(Foto: imago/ZUMA Press)
Zeit für einen Schlenker zu unserem Lieblingsthema Kryptowährungen, dem die Fernseh-Kollegen gerade eine ganze Themenwoche widmen: Die Regulierer sind nicht zufrieden mit dem Geld-Wildwuchs im Netz. Deshalb überlegen sie unter Hochdruck, wie sie diese Coins endlich regulieren können.
Österreichs Finanzminister Hartwig Löger kündigt nun an, dass der Handel ähnlich wie der mit Gold oder speziellen Finanzinstrumenten (Derivate) behandelt werden sollte. Er plant gleich mehrere Maßnahmen. Dazu gehören:
- Meldungen an die Geldwäschestelle bei Transaktionen über 10.000 Euro.
- Außerdem soll die Geldwäschemeldestelle des Bundeskriminalamts die Eigentümer von virtuellen Währungen künftig identifizieren können.
- Handelsplattformen für Kryptowährungen sollen der Finanzmarktaufsicht (FMA) unterworfen und Vertriebsmodelle überwacht werden.
- Ferner soll die Neuausgabe von Kryptowährungen von der FMA genehmigt werden.
Eine Gruppe von Fachleuten soll die Maßnahmen zur Regulierung ausarbeiten. "Die Kryptowährungen sind im Begriff, die Reputation des Finanzmarkts massiv zu beeinträchtigen und den Ruf einer noch jungen aber für den Finanzmarkt der Zukunft sehr wichtigen Branche zu gefährden", begründet Löger den Vorstoß.
Mittlerweile gibt es rund 1500 virtuelle Währungen. Erfahren Sie hier und hier mehr über die innovativsten und nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen!
Quelle: ntv.de