Bayer haben am Freitag nachbörslich um 5 Prozent zugelegt. Impulsgeber war ein Bericht im Platow-Brief, dass Bayer eine Abspaltung nach dem Vorbild von Siemens Energy bei Siemens plane. Wie es im Platow-Bericht ohne klare Quellenangabe heißt, soll Bayer Chef Bill Anderson eifrig an Plänen für eine Abspaltung der Agrochemie-Sparte arbeiten. Mit einem "Spin-off" könne Bayer die Agrarsparte vergleichsweise schnell und reibungslos an die Börse bringen, müsste aber auf einen Verkaufserlös zumindest vorerst verzichten. Keine Option sei hingegen ein Verkauf von CropScience an einen strategischen oder Finanzinvestor, heißt es bei Platow.

An der Börse würde ein solcher Schritt begrüßt werden. So heißt es von den Analysten von Jefferies, dass der Konglomeratsabschlags von rund 20 Prozent gegenüber den Bewertungskennziffern der Wettbewerber durch die Aufspaltung des Pharma- und des Crop-Geschäfts nach wie vor der wichtigste Einzelkatalysator sei. Die beiden Geschäftsbereiche überschnitten sich strategisch nur geringfügig und das Management könne sich so auf die Wertschöpfung in beiden Geschäftsbereichen konzentrieren.