Der Börsen-Tag Wetten auf Zinswende: Was macht der DAX daraus?
07.05.2024, 06:30 UhrDer DAX bastelt an einer Gewinnserie: Nachdem am Freitag bereits der Sprung über die 18.000er-Marke in den Büchern stand, startete der deutsche Börsenleitindex mit einem Aufschlag von 170 Zählern oder knapp einem Prozent und 18.175 Punkten in die neue Handelswoche. Auch an der Wall Street legten die Kurse am Montag zu, sodass auch heute mit einer positiven Grundstimmung zu rechnen ist. Vorerst zumindest.
Bereits am Morgen legt das Statistische Bundesamt die Daten zum Auftragseingang der deutschen Industrie im März vor. Der Sektor hatte sich im Februar wegen der schwächelnden Auslandsnachfrage kaum von dem zum Jahresauftakt erlittenen Auftragseinbruch erholt. Nun wird sich zeigen, ob es weiter aufwärtsgeht oder nicht.
Daneben stehen auch die Daten zu den deutschen Exporten im März an. Die Geschäfte der deutschen Exporteure waren im Februar wegen der sinkenden Nachfrage aus Europa und China überraschend schlecht gelaufen. Ihre Ausfuhren fielen um 2,0 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich im März allerdings deutlich aufgehellt, was Experten auf eine bessere Entwicklung hoffen lässt.
Unternehmensseitig blicken Anleger heute auf die Quartalsbilanzen mehrerer DAX-Konzerne. Bei Infineon rechnen Börsianer mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang, nachdem schon das erste Quartal des Geschäftsjahres (bis Ende September) schwächer ausgefallen war. Ein Augenmerk dürfte darauf liegen, ob der Ausblick erneut angepasst wird. Das Unternehmen selbst hatte zuletzt seine Ziele heruntergeschraubt. Infineon-Chef Jochen Hanebeck hatte das damit begründet, dass mit einer Erholung vor allem in den konsumnahen Bereichen erst in der zweiten Jahreshälfte und damit später als gedacht zu rechnen sei.
Und auch Zalando öffnet die Bücher: Nach mehreren schwachen Quartalen in Folge erwarten Börsianer eine Rückkehr des Online-Händlers auf den Wachstumspfad. Gleichzeitig entwickelten sich die Gewinnmargen weiterhin positiv, lobten die Analysten der Citigroup. Da zudem die Einsparungen bei den Lieferkosten unterschätzt würden, könne bei den Betriebsergebnissen des laufenden und der kommenden Jahre mit positiven Überraschungen gerechnet werden.
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Quelle: ntv.de