Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Zinswende, oder DAX-Absturz?

Die Woche der Zentral- und Notenbanker läuft - ein Grund, weshalb der DAX sich zum Wochenstart nicht aus der Deckung gewagt hat. Der deutsche Börsenleitindex beschloss den ersten Handelstag der neuen Woche mit einem Minus von rund 4 Zählern und 17.933 Punkten. Marktteilnehmer machten Zurückhaltung auf Investorenseite vor allem vor der Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und der damit einhergenenden Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell aus. Noch rechnet die Mehrheit am Markt mit einer ersten Zinssenkung im Juni. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür war schon höher.

Heute steht im Notenbank-Reigen aber Asien im Vordergrund: In Japan berät die Notenbank voraussichtlich über ein Ende der jahrelangen Negativ-Zinspolitik. Ob es dazu kommt, liegt laut Insidern trotz guter Gründe für eine Zinserhöhung letztlich im "Ermessen" der Währungshüter. Laut Zentralbank-Chef Kazuo Ueda ist das Ergebnis der diesjährigen Lohnrunden ein entscheidendes Kriterium auf dem Weg zur Zinswende. Seit 2016 betreibt die Bank of Japan eine sogenannte Zinskurven-Steuerung. Dabei peilt sie Zielmarken von minus 0,1 Prozent für die kurzfristigen Zinsen und von null Prozent für die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen an.

Am Vormittag richtet sich das Augenmerk der Anleger in Richtung Mannheim: Das Forschungsinstitut ZEW veröffentlicht die monatliche Umfrage unter Börsenprofis zu den Konjunkturaussichten. Experten erwarten, dass das ZEW-Barometer im März gestiegen ist – und zwar um 0,6 Punkte auf 20,5 Zähler. Die Börsianer bewerteten die Konjunkturlage in Deutschland im Februar so schlecht wie seit der Corona-Rezession 2020 nicht mehr. Sie rechneten aber mit einer Besserung, auch weil die Zeichen in der Eurozone dieses Jahr auf Zinssenkung stehen. Weitere Wochentermine finden Sie hier.

Quelle: ntv.de

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