Metro-Straddle im Rückblick Call und Put zur selben Zeit
15.01.2007, 10:38 UhrVor etwas mehr als 4 Monaten wurde hier beim Metro-Aktienkurs von 45 Euro der Aufbau eines Straddles in Erwägung gezogen. Kurz zur Erinnerung: unter Straddle versteht man den gleichzeitigen Kauf eines Call-und eines Put-Optionsscheines mit identischem Strikepreis und gleicher Restlaufzeit. Im Fall eines starken Kursausschlages sollen die Gewinne der einen Position die zwangsläufigen Verluste der anderen Position überkompensieren. Zudem profitiert der Inhaber solch einer Position von einem Anstieg der impliziten Volatilität, der sich ja bekanntlich positiv auf den Wert von Optionsscheinen auswirkt.
Beim Aktienkurs von 45 Euro hätte am 7.9.06 folgender Metro-Straddle aufgebaut werden können:
"Der Deutsche Bank Call auf Metro, Strike 45 Euro, BV 0,1, ISIN: DE000DB59104, Laufzeit bis 18.6.07 wird mit 0,39 – 0,40 Euro quotiert. In Ermangelung eines Puts mit identischer Laufzeit könnte der Sal. Oppenheim-Put auf Metro mit Strike 45 Euro, der geringfügig kürzeren Laufzeit bis 8.6.07, BV 0,1, ISIN: DE000SBL39U8, eingesetzt werden, der mit 0,34 – 0,35 Euro gehandelt werden kann. Kauft man also nun gleichzeitig den Put und den Call, dann hat man für diese Position einen Betrag von 0,75 Euro zu bezahlen."
Zu aktuellen Zeitpunkt bewegt sich der Kurs der Metro-Aktie im Beeich von 50,70 Euro; die erhoffte, starke Kursschwankung ist somit eingetreten.
Der Call-Optionsschein wird derzeit mit 0,70 – 0,71 Euro gehandelt, der Put mit 0,10 – 0,11 Euro. Verkauft man nun diese beiden Optionsscheine, dann erhält man einen Verkaufserlös von 0,80 Euro. Dies entspricht einem Gewinn vor Spesen von 6,67%.
Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Metro-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Metro-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.
Walter Kozubek, hebelprodukte.de
Quelle: ntv.de