Bonus mit zweiter Chance HVB-Flex-Bonuszertifikat
09.12.2005, 10:42 UhrDas neue HVB Flex-Bonuszertifkat auf den DJ.EuroStoxx50-Index entstand aus der Kombination von zwei Bonuszertifikaten. Das wichtigste in aller Kürze: Sofern der DJ-EuroStoxx50-Index innerhalb der nächsten 6 Jahre niemals die Schwelle von 60% des Ausgangswertes berührt oder unterschreitet, dann erzielt man mit diesem "Bonuszertifikat im Bonuszertifikat" auf jeden Fall positive Renditen.
Der Weg, wie man zu diesen Gewinnen kommen kann, wird vor allem jene Anleger interessieren, die Spaß an ausgeklügelten Anlagestrategien haben.
Das erste Bonuszertifikat ist mit einem Bonuslevel von 160% und einer Sicherheitsschwelle von 80% ausgestattet. Sofern der Index niemals die Schwelle von 80% berührt oder unterschreitet, wird am Ende zumindest die Bonuszahlung in Höhe von 60% fällig. Nach oben hin gibt es keine Limitierung der Gewinne.
Obwohl ein Kursrückgang von 20% oder mehr aus Anlegersicht nicht wünschenswert ist – wird es erst beim Unterschreiten der 80%-Schwelle richtig verspielt. Bei "normalen" Bonuszertifikaten erlischt beim Schwellenereignis das Recht auf Bonuszahlung und das Zertifikat wird am Laufzeitende gemäß der tatsächlichen prozentuellen Veränderung des Index getilgt. Nicht so beim Flex-Bonuszertifikat!
Im Fall der Schwellenberührung wird das ursprüngliche Bonuszertifikat in ein neues Bonuszertifikat umgewandelt, bei dem die Schwelle nun bei 60% und der Bonuslevel bei 120% des Ausgangswertes liegt. Hält die 60%-Schwelle des Ausgangswertes bis zum Laufzeitende, dann erhält man zumindest –bis auf den Ausgabeaufschlag -120% des eingesetzten Kapitals zurück. Wird die 60% Schwelle berührt, erlischt das Recht auf die Bonuszahlung. Kann sich der Index am Ende wieder in die Gewinnzone bewegen, partizipiert man wiederum vollständig an dessen Kurssteigerungen.
Das HVB Flex-Bonuszertifikat, ISIN: DE000HV095D1, Laufzeit bis 12.1.12, kann noch bis 5.1.06 mit 100 Euro plus 2% Ausgabeaufschlag – auch an der EUWAX – gezeichnet werden.
Fazit: Der Käufer dieses Zertifikates sollte prinzipiell von einer freundlichen Indexentwicklung ausgehen, da man anfangs in ein relativ aggressives, performanceorientiertes Bonuszertifikat einsteigt, das nur beim maximalen Verlust von höchstens 20% die gute Performance von mindestens 60% einbringt. Die Chance auf 20% Ertrag unterhalb von 80% ist aber auch noch allemal besser als eine normale Kapitalgarantie.
Walter Kozubek, anlagezertifikate.de
Quelle: ntv.de