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Emerging Europe 50-Index Neues Osteuropa-Investment

Wenn die Börsenentwicklungen jener ost- und mitteleuropäischen Länder, die sich einst hinter dem "Eisernen Vorhang" befanden, mit den Wachstumsraten der einzelnen Wirtschaftsleistungen Schritt halten können, dann sollten die Aktienmärkte dieser Regionen noch über ordentliches Kurspotenzial verfügen.

Im Gegensatz zu den bereits etablierten Indizes auf osteuropäische Aktien bietet der Emerging Europe 50-Index mit 50 Werten aus neun Ländern ein breiteres Anlagespektrum, als beispielsweise die CECE-Indizes.

Prinzipiell können Aktien sämtliche Länder Osteuropas in den Index aufgenommen werden. Wegen mangelnder Liquidität und lokalen Handelsbeschränkungen erfüllen die Märkte der Ukraine, Serbiens und Kroatiens noch nicht die Kriterien, die für eine Aufnahme in den Index erforderlich sind.

Derzeit könnten Aktien von Russland, Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Bulgarien, Rumänien, Estland, Lettland und Litauen in den Index aufgenommen werden. Aktien aus der Slowakei und Lettland befinden sich derzeit noch nicht im Index.

Die Anzahl der Unternehmen pro Land ist auf 15 beschränkt, der Total Return-Index wird alle sechs Monate überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Die regionale Gewichtung von 40 Prozent für Russland, 40 Prozent für Mitteleuropa, und jeweils zehn Prozent für das Baltikum und die Balkanregion sorgt naturgemäß für ein deutliches Übergewicht der russischen Aktien. Mit einer Gewichtung von 17,19 Prozent stellt Gazprom gefolgt von Lukoil (7,98 Prozent) das absolute Indexschwergewicht dar. Da auch die ungarische MOL, die mit der Gewichtung von 4,18 Prozent auf Platz vier der Indexschwergewichte liegt, zu den Öl- und Gasversorgern zählt, ist diese Branche mit knapp 40 Prozent Gewichtung am stärksten vertreten.

Das ABN Amro Open End-Indexzertifikat auf den Emerging Europe 50-Index, mit ISIN: DE000AA0H8J1 kann bereits seit 17.7.07 gehandelt werden, die jährliche Managementgebühr beträgt ein Prozent.

Zertifikatereport-Fazit: Wer an die Kursfantasie der ost- und mitteleuropäischen Aktien glaubt, sich jedoch nicht dem Risiko einer Veranlagung in nur einem der Länder aussetzen möchte, für den bietet dieses Zertifikat die derzeit größtmögliche angebotene Diversifikationsmöglichkeit. Positiv sind auf jeden Fall die flexiblen Indexregeln, die auch jenen Ländern, deren Aktien derzeit noch nicht die Aufnahmekriterien erfüllen, den Eintritt in den Index zu einem späteren Zeitpunkt ermöglichen.

Walter Kozubek, www.anlagezertifikate.de

Quelle: ntv.de

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