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2-facher Hebel Sprint-Zertifikate auf MDAX

Vor einigen Tagen brachte die WGZ Bank Sprint-Zertifikate auf den Markt. Diese Anlagezertifikate werden auf Grund ihrer 2-fachen Hebelwirkung vor allem von Performance orientierten Anlegern eingesetzt. Auch die Auswahl der Basiswerte wird eher Anleger mit einem gewissen Mut zum Risiko ansprechen.

Die bis zum 5.6.09 laufenden Sprint-Zertifikate basieren auf den vier MDAX-Werten GEA, K+S, Premiere und Salzgitter. Am Beispiel des Sprint-Zertifikates auf die K+S-Aktie, die im Vergleich mit den anderen Werten den Kurssturz der Aktienmärkte bisher unbeschadet überstanden hat, soll die Funktionsweise dieser Zertifikate veranschaulicht werden.

Das K+S-Sprint-Zertifikat ist mit einem Basispreis von 180 Euro, einem Cap bei 240 Euro und der Partizipationsrate von 200 Prozent ausgestattet. Basierend auf diesen Eckdaten errechnet sich ein maximaler Aus-zahlungsbetrag in Höhe von 300 Euro.

Beim aktuellen Aktienkurs von 222,59 Euro, der gleichzeitig ein Allzeithoch bedeutet, wird das Zertifikat mit 207,08 – 207,18 Euro gehandelt. Das Bezugsverhältnis dieses Zertifikates mit ISIN: DE000WGZ2K57 liegt bei 1.

Notiert die K+S-Aktie bei Fälligkeit des Zertifikates auf dem selben Kurs wie heute, so errechnet sich ein Rückzahlungsbetrag in Höhe von 180+2x(222,59–180)=265,18 Euro. Somit ist mit diesem Zerifikat sogar bei einer Seitwärtsbewegung ein Ertrag in Höhe von 27,99 Prozent zu erwirtschaften. Befindet sich der Aktienkurs am Laufzeitende bei 240 Euro oder darüber dann, wird am Ende gemäß der einfachen Formel ein Betrag von 300 Euro fällig (+44,80 Prozent).

Verluste werden erst dann enstehen, wenn sich die K+S-Aktie am Laufzeitende unterhalb des aktuellen Kaufpreises des Zertifikates, also unterhalb von 207,18 Euro befindet. Somit verfügt dieses Rendite-orientierte Produkt sogar über einen Sicherheitspuffer von 6,92 Prozent. Notiert die Aktie am Ende unterhalb des Basispreises von 180 Euro, dann erfolgt die Rückzahlung mit dem dann aktuellen Aktienkurs. Bei 160 Euro wird der Rückzahlungsbetrag bei 160 Euro liegen. Somit wird das Zertifikat auch im ungünstigen Fall einen geringeren Verlust als der Kauf der Aktie verursachen.

ZertifikateReport-Fazit: Grundsätzlich eignen sich Sprint-Zertifikate für ertragsorientierte Anleger, die einen Kursanstieg des Basiswertes optimieren wollen. Bis zum Cap von 240 Euro werden die Kursanstiege für den Anleger verdoppelt, bei einem gleich bleibenden Kurs steht immer noch eine Seitwärtsrendite von 28 Prozent in Aussicht. Da der Preis dieses Zertifikates unterhalb des Aktienkurses liegt, ist das Verlustrisiko, abgesehen von den Dividendenzahlungen, geringer als beim Kauf der Aktie.

Autor: Walter Kozubek, www.anlagezertifikate.de

Quelle: ntv.de

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