Unternehmen Toshiba erwägt Verkauf der Mehrheit an US-Atomsparte
14.03.2017, 10:00 UhrDer angeschlagene japanische Industriekonzern Toshiba prüft einen Verkauf der Mehrheit an der US-Problemsparte Westinghouse. Das Unternehmen stelle die Positionierung der Atomtochter auf den Prüfstand und "erwägt aggressiv strategische Optionen", teilte Toshiba mit. Für das Geschäftsjahr, das im April 2019 beginnt, strebt Toshiba einen Betriebsgewinn von umgerechnet 1,7 Milliarden Euro an - allerdings ohne Westinghouse und die zum Verkauf stehende Chipsparte. Kostenexplosionen beim Bau von zwei amerikanischen Kernkraftwerken hatten Toshiba zu einer Abschreibung von 6,3 Milliarden Dollar gezwungen. Zudem ist der Konzern noch von einem Bilanzskandal aus dem Jahr 2015 geschwächt. Um Sorgen um seine Kreditwürdigkeit aus dem Weg zu räumen, prüfen die Japaner unter anderem den Verkauf der Mehrheit an der wichtigen Chipsparte. (rts)
Quelle: ntv.de