Marktberichte

China, Zahlen und Gerüchte 15.500 sind für Dow zuviel

An der Nyse geht's ins Wochenende.

An der Nyse geht's ins Wochenende.

(Foto: REUTERS)

Das Wochenende kommt für die US-Anleger genau richtig: Die anhaltende Debatte über eine bald bevorstehende Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik drückt auf die Stimmung. Dagegen kommen auch gute Zahlen (Priceline.com) oder Zukunftsspekulationen (Blackberry) nicht an.

Dow Jones
Dow Jones 45.537,34

Eine Handelswoche voller Fed-Spekulationen hat die Wall Street mit einem Minus beendet. Das lag vor allem an den anhaltenden Diskussionen über einen bald bevorstehenden Ausstieg aus den milliardenschweren Anleihekäufen. Auch erneut positive Konjunkturdaten aus China - nach der Handelsbilanz am Vortag haben nun auch die Daten zur Industrieproduktion mit einem kräftigen Plus von 9,7 Prozent überrascht - reichten nicht für einen versöhnlichen Wochenabschluss.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent auf 15.426 Punkte, der S&P-500 gab 0,4 Prozent auf 1691 Punkte ab und der Nasdaq-Composite sank um 0,3 Prozent auf 3660 Punkte. In Frankfurt war der Dax leicht positiv aus dem Handel gegangen.

Blackberry rocken Gerüchte

Unterdessen nähert sich die laufende Berichtsperiode zwar ihrem Ende, doch einige Nachzügler haben noch berichtet. So kletterten die Aktien von Priceline.com um 3,9 Prozent auf 969,89 Dollar, nachdem das virtuelle Reiseportal gewinn- und umsatzseitig besser als vom Markt erwartet abgeschnitten hatte.

Einen Kurssprung von 8,2 Prozent auf 47,85 Dollar verzeichneten die Titel von Rackspace Hosting. Der Anbieter von Lösungen zum Cloud-Computing übertraf ebenfalls im abgelaufenen Quartal die Marktvorhersagen.

Vor allem standen aber die Aktien von Blackberry im Fokus . Angefeuert von Gerüchten, der kanadische Smartephone-Pionier werde sich vom Börsenparkett verabschieden, zogen die Papiere kräftig um 5,7 Prozent auf 9,76 Dollar an.

Ähnlich wie bei dem Computerkonzern Dell sei nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters auch bei den Kanadiern ein Rückzug im Gespräch. Allerdings handele es sich dabei lediglich um Gedankenspiele. Es sei völlig unklar, ob der Konzern einen Käufer findet, der bereit ist, die Abkehr von der Börse zu finanzieren.

Allerdings gab es auch Enttäuschungen bei den Zahlenausweisen: So verloren die Papiere von Gap nach enttäuschenden Umsatzzahlen im Juli 3,1 Prozent auf 44,10 Dollar. Beim Einzelhändler J.C. Penney belasteten Forderungen von Hedgefondsmanager Bill Ackman nach einem erneuten Führungswechsel den Aktienkurs. Nachdem die Anleger zunächst positiv auf die Meldung reagierten und die Aktie am Donnerstag mit 6,7 Prozent anzog, rutschte sie nun um 5,8 Prozent auf 12,87 Dollar deutlich ins Minus.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen