Marktberichte

Arbeitsmarktbericht hilft Basismetalle im Plus

Unerwartet gute Daten vom US-Arbeitsmarkt haben am Freitag bei vielen Rohstoffen zu Kursgewinnen geführt. "Die Marktteilnehmer haben die Daten so interpretiert, dass es der US-Konjunktur besser geht als erwartet und damit die Nachfrage nach Rohstoffen hoch bleibt", erklärte Rohstoffanalyst Eugen Weinberg von der Commerzbank. Die Metallmärkte hätten nach der Veröffentlichung des Beschäftigungsberichts, den viele Experten als wichtigen Indikator für die Lage der US-Wirtschaft sehen, komplett gedreht. Allerdings hielten die Kursgewinne nur kurz - viele Investoren nutzen die hohen Preise wieder zum Ausstieg.

Investoren suchen das Haar in der Suppe

Dagegen gaben die Preise für Öl und Gold nach. "Die Preisentwicklung bei den beiden Rohstoffen hängt momentan vor allem von der Entwicklung des US-Dollars ab", sagte Weinberg. Der Kurs der US-Währung legte im Anschluss an die Arbeitsmarktdaten zu. Die Marke von 80 US-Dollar sei für den Ölpreis eine "Art Schallmauer, deren Überschreiten eigentlich fundamental nicht gerechtfertigt ist", sagte Weinberg. "Die Marktteilnehmer sind deswegen sehr nervös und suchen einen Grund, um ihre Positionen zu reduzieren. In dem stärkeren US-Dollar haben sie diesen nun gefunden."

Der Preis für US-Öl hielt sich jedoch über 81 US-Dollar: Ein Barrel (159 Liter) der Sorte WTI kostete am Nachmittag 81,89 US-Dollar und damit 55 Cent weniger als im späten Handel in den USA. Der Preis für ein Fass Nordseeöl der Sorte Brent betrug 78,55 Euro, 43 Cent weniger als am Vorabend.

Gold kostete 732 US-Dollar je Feinunze. Zu Beginn der Woche war der Preis für das Edelmetall über 747,65 US-Dollar gestiegen und hatte damit den höchsten Stand seit Januar 1980 erreicht. Danach war der Preis jedoch wieder gesunken.

Quelle: ntv.de

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